Was der Ferienausschuss des Stadtrats beschlossen hat. Darunter Personalien, Geld für Rotmainhalle, Schulen und die Tafel und eine Neuerung bei der Abfallfibel.
Die Stadt wird die Abfallfibel künftig nicht mehr an alle Haushalte gedruckt verteilen, informierte Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe. Sie spart dadurch jährlich 10 000 Euro ein.
Die Fibel über die Bayreuther Entsorgungsmöglichkeiten steht weiter zum Herunterladen im Internet. Außerdem sei eine Abfall-App in Vorbereitung.
Wer das gedruckte Exemplar weiter will, kann es sich unter anderem in der Stadtverwaltung und den Entsorgungsbetrieben holen. Auf Wunsch wird die Verwaltung es auch zuschicken. Die Abfallfibel kostet die Stadt dann noch 20 000 Euro.
Immer mehr Geschäfte spenden der Bayreuther Tafel frische Lebensmittel. Die Helfer putzen und sortieren das Obst und Gemüse, bevor sie es an die Bedürftigen abgeben. Die elf 240-Liter-Tonnen reichen für den Biomüll nicht mehr aus, schreibt Vorsitzende und CSU-Stadträtin Ingrid Heinritzi-Martin.
Stefan Schlags (Grüne) fragte nach, ob es nicht Alternativen zur neuen Tonne gebe, mit denen sich der Abfall nutzen lasse. Nein, sagte Heinritzi-Martin.
Das gespendete Obst und Gemüse komme teils zermatscht an. Um das Grünzeug zu einer Biogasanlage zu bringen, dürfe kein Folienrest mehr dran sein. „Das Auswickeln ist unappetitlich, das kann man den Ehrenamtlichen nicht zumuten“, sagte Heinritzi-Martin. „Und wir wollen auch keinen riesigen Komposthaufen vor dem Gebäude anlegen.“
Die Stadt übernimmt bis Jahresende die 385 Euro für zwei weitere Tonnen.
Der Ferienausschuss hat fast 800 000 Euro für geplante Investitionen freigegeben. Der mit 339 000 Euro größte Brocken ist ein Teilbetrag für die Sanierung der Rotmainhalle.
275 000 Euro fließen in den Umbau von Fachräumen und in den neuen Behindertenaufzug an der Fach- und Berufsoberschule. Vom Rest kauft die Stadt einen Lastwagen zum Unterhalt der Gemeindestraßen.
Für die Ausstattung der Fachräume braucht die Fach- und Berufsoberschule heuer zusätzlich 100 000 Euro. Die Summe wollte die Stadt erst 2017 dafür ausgeben. Den diesjährigen Haushalt belasten die Mehrausgaben aber nicht: Genau 100 000 Euro werden nämlich bei der Generalsanierung des Altbaus der städtischen Wirtschaftsschule eingespart.
Nach dem Tod von BG-Stadträtin Maria Hebart-Herrmann ist Torsten Lange für sie nachgerückt. Im Zuge dessen hat der Ferienausschuss einigen Nachjustierungen bei den BG-Mitgliedern der Ausschüsse zugestimmt.
Im Jugendausschuss übernimmt Torsten Lange den Platz von Georg Kämpf. Außerdem übernimmt Kämpf Langes Platz im Kulturausschuss. Stephan Müller tritt im Verkehrsausschuss an Langes Stelle. Die ersten und zweiten Stellvertreter wurden entsprechend umbesetzt.
Stefan Bauernfeind bleibt für weitere sechs Jahre Kommandant der Feuerwehr Wolfsbach. Auch sein Stellvertreter Julius Wendel wurde erneut gewählt und jetzt vom Stadtrat bestätigt. Es gab in beiden Fällen keine Gegenkandidaten. Ihre Amtszeit hätte sonst am kommenden Mittwoch geendet.
