5:10-Niederlage gegen den ETC Crimmitschau Fehler des EHC Bayreuth werden gnadenlos bestraft

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Oft lief der EHC Bayreuth gegen den ETC Crimmitschau nur hinterher: Hier hat Tigers-Stürmer Sebastian Busch (rechts)
 gegen Daniel Bucheli das Nachsehen. Foto: Peter Kolb Foto: red

Im dritten Testspiel gegen einen Zweitligisten gab es für den EHC Bayreuth nichts zu holen. Zahlreiche Fehler des gastgebenden Oberligisten ermöglichten dem ETC Crimmitschau einen 10:5 (2:0, 5:2, 3:3)-Kantersieg.

 
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Dabei sah es im ersten Drittel noch nicht nach einem so klaren Endergebnis aus. Bayreuth hielt gut dagegen und kam in den Anfangsminuten zu vier guten Chancen.

„Da müssen wir eigentlich in Führung gehen, aber zur Pause steht es eben 0:2“, sagte EHC-Trainer Sergej Waßmiller. Der Hauptgrund dafür war die Cleverness der Gäste vor dem Tor. Zudem zeichnete sich hier schon ab, was sich wie ein roter Faden durch das ganze Spiel zog: Die Hausherren bekamen die Stürmer Matthew Foy, Eric Lampe und Alexander Höllerer nie in den Griff. An acht ETC-Treffern war mindestens einer dieses Trios beteiligt.

EHC läuft nur noch hinterher

Nach dem ersten Seitenwechsel war dann klar erkennbar, dass die Gäste ihre vier Testspiele in sechs Tagen besser weggesteckt hatten als die Bayreuther ihre drei in fünf Tagen. Der Akku der Tigers war leer. Sie liefen hinterher, ließen den Gegnern zu viele Freiräume und die Ordnung in der Defensive stimmte nur noch selten.

Ein Klassenunterschied war zu erkennen, bereits in der 30. Minute lag Crimmitschau 6:0 in Front. Erst ab Mitte dieses Spielabschnitts kamen die Hausherren wieder zu eigenen Möglichkeiten – allerdings meist nach Einzelaktionen. So fielen auch die Treffer von Jan Pavlu zum 1:6 und Dennis Thielsch zum 2:7 nach Alleingängen.

In den letzten 20 Minuten des Spiels zeigten dann auch die Bayreuther gelungene Spielzüge. Gerade in Überzahl gelangen schön herausgespielte Treffer. Allerdings machte sich das Heimteam durch zahlreiche Nachlässigkeiten wieder alles zunichte. So fing sich der EHC drei weitere Gegentreffer – zwei davon in eigener Überzahl – nach kapitalen Aussetzern ein.

„Crimmitschau hat unsere Fehler gnadenlos bestraft, aber im Großen und Ganzen war es schon okay“, resümierte Waßmiller. „Die drei Spiele gegen Zweitligisten haben uns auf jeden Fall weitergebracht. Wir wissen jetzt, wo wir im Training den Hebel ansetzen müssen.“

Tore: 0:1 (8.) Foy (5 gegen 4), 0:2 (19.) Höller, 0:3 (21.) Foy, 0:4 (27.) Bucheli (4 gegen 5), 0:5 (28.) Foy (5 gegen 4), 0:6 (30.) Höller, 1:6 (33.) Pavlu, 1:7 (35.) Neumüller, 2:7 (40.) Thielsch (5 gegen 4), 3:7 (45.) Busch (5 gegen 4), 3:8 (47.) Höller (4 gegen 5), 4:8 (47.) Kasten (5 gegen 4), 5:8 (49.) Pavlu (5 gegen 4), 5:9 (50.) Foy (4 gegen 5), 5:10 (53.) Walsh (5 gegen 3).

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