EV Pegnitz muss absteigen

Das vorerst letzte Bayernligaspiel der Pegnitzer mit Markus Schwindl (links) wurde gegen Pfaffenhofen gewonnen. Foto: Ralf Münch Foto: red

Aus und vorbei: Nach nur einer Saison Bayernliga steigt der EV Pegnitz wieder in die Landesliga ab. Die Ice Dogs machten zwar am Freitagabend mit einem 4:0 (1:0, 1:0, 2:0)-Sieg gegen den EC Pfaffenhofen brav ihre Hausaufgaben, allerdings gewann gleichzeitig auch der unmittelbare Konkurrent um den Relegationsplatz, die Wanderers Germering.

 
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Nach dem 4:0 gegen den ESC Geretsried hat Germering dank des besseren direkten Vergleichs mit den punktgleichen Pegnitzern die Nase vorn. Das Team bekommt nun gegen Erding oder Passau eine weitere Chance zum Klassenerhalt.

In Pegnitz fehlten dem Gastgeber in dem so wichtigen Match der langzeitverletzte Sergej Hausauer sowie der gesperrte Spielertrainer Florian Müller. Das Geschehen spielte sich anfangs lange Zeit im neutralen Drittel ab, Torraumszenen waren absolute Mangelware. Daran änderte sich auch nichts, als die Ice Dogs ab der 8. Minute erstmals in Überzahl agierten. Florian Müller schimpfte an der Bande über das „Halligalli-Eishockey“ und spornte seine Schützlinge zu mehr Engagement an.

Überraschende Führung

Da Pfaffenhofen meist in Puckbesitz war, kam die Pegnitzer Führung überraschend. Ralf Skarupa vollendete einen der wenigen schnellen Spielzüge des ersten Durchgangs mit einem Kunstschuss (12.). Das gab den Oberfranken Sicherheit, dem nun einsetzenden Druck der Oberbayern auf das Gehäuse von Maximilian Müller standzuhalten. Zudem verlegte sich der ECP zu sehr auf Einzelaktionen.

In höchste Gefahr kam der EVP-Vorsprung in den Schlussminuten des ersten Abschnitts, als sich die Abwehr bei einer Angriffswelle vogelwild präsentierte. Nur mühsam konnte ein Gegentor verhindert werden.

Mit Wiederbeginn war die Sturm- und Drangzeit der Gäste aber auch schon vorbei. Für die rund 250 Zuschauer wurde das Geschehen damit kaum interessanter. Für einen Lichtblick im Mittelfeldgeplänkel sorgte lediglich der Pegnitzer Markus Schwindl bei einem Unterzahl-Konter, bei dem er allerdings an Keeper Patrick Weiner scheiterte.

In Serie in die Kühlbox

Immerhin konnte Oleg Seibel die Führung auf 2:0 ausbauen (29.), wobei der Pass wie beim ersten Treffer von Simon Bogner kam. Den Gegner schien das mittlerweile nicht mehr sonderlich aufzuregen, auch wenn er mit den Schiedsrichtern haderte, als diese gleich drei Pfaffenhofener in Serie in die Kühlbox schickten.

Als die Kunde vom Germeringer Vorsprung die Runde gemacht haben dürfte, war es bewundernswert, dass sich die Ice Dogs trotz ihrer aussichtslosen Lage auch im Schlussdrittel nicht hängen ließen. Stefan Hagen mit einem Weitschuss und Stephan Schmidt per Penalty erhöhten – und die Anhänger sangen, als habe man eben die Meisterschaft gewonnen.

rr

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