Landesliga-Spitzenreiter berät, ob die Bayernliga in der kommenden Saison eine Option sein könnte EV Pegnitz bastelt am Aufstieg

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Die Pegnitzer um Markus Schwindl (rechts) und Daniel Zierfaß kommen derzeit nicht aus dem Jubeln heraus: Mit 15 Siegen aus 17 Spielen führen sie die Landesliga-Tabelle an. Foto: Johnston Foto: red

Der EV Pegnitz mischt derzeit die Landesliga Nordost auf. Nach 17 Spielen steht er mit nur zwei Niederlagen auf Platz eins, der Aufstieg scheint ein realistisches Ziel. Doch die Bayernliga stellt den Verein vor große Herausforderungen.

 
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„Wir beschäftigen uns seit zwei Wochen intensiv mit dem Thema Aufstieg", sagt Klaus Polster. Der sportliche Leiter des EVP macht aber klar, dass noch keine Entscheidung gefallen ist: „Der Verein steht finanziell auf gesunden Füßen und das schmeißen wir nur wegen der Bayernliga nicht weg. Den Aufstieg wird es nur geben, wenn er finanziell machbar ist."

So würde der Etat bei einem Aufstieg „locker um 40 Prozent" wachsen, mögliche Neuzugänge noch nicht inbegriffen. Verbandsabgaben steigen, Materialkosten steigen, Buskosten steigen, Schiedsrichterkosten steigen. „Wir müssen viele Parameter beachten", sagt Polster. Unter anderem wird auch die Mannschaft mit einbezogen: Trauen sich die Spieler das Abenteuer Bayernliga sportlich zu? Können sie die höhere Liga mit ihrem Job vereinbaren?

Team würde nicht groß verändert werden

„Wenn wir aufsteigen, dann wird das jetzige Team auch in der Bayernliga den Stamm bilden", sagt Polster. „Das haben sich die Jungs durch ihre tollen Leistungen verdient." Wenn der sportliche Leiter über die Mannschaft spricht, gerät er ins Schwärmen. So einen Zusammenhalt habe er noch nie erlebt, alle ziehen im Training voll mit, und Trainer Vaclav Drobny sei die richtige Mischung aus Kumpeltyp und Respektsperson. 

Doch dann wird Polster wieder Realist: „Wir machen beim Thema Aufstieg aus der Euphorie heraus sicher keinen Schnellschuss." Doch in den nächsten Wochen muss eine Entscheidung fallen. Der Bayerische Eissportverband (BEV) verlangt bis zum 31. Januar eine definitive Aussage, ob ein mögliches Aufstiegsrecht wahrgenommen wird.


Einen ausführlichen Bericht lesen Sie in der Dienstagsausgabe (14. Januar) des Nordbayerischen Kuriers.

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