Sehr angetan von den Lichteffekten
Das empfand auch sein Mit-Stadtrat Helmut Dettenhöfer von der CSU so. Ihn haben vor allem auch die Lichteffekte überrascht -- "als die Dämmerung einsetzte, war das ein herrliches Schauspiel, ganz abgesehen von der Qualität der Aufführung insgesamt". Auch er setzt auf das Prinzip Hoffnung, was den Fortbestand der Festspiele angeht.
"Ein wunderbares Gefühl"
Und was sagt Intendant und "Faust"-Darsteller Daniel Leistner? Der war nach der Premiere erst einmal spürbar erschöpft. Aber auch glücklich: "Ich mache den ,Faust' jetzt seit über 20 Jahren und jetzt darf ich hier noch einmal eine Gala-Premiere erleben -- das ist ein herrliches, ein wunderbares Gefühl." Daran ändere auch der fehlende Besucherandrang nichts. Weil er überzeugt ist, dass der noch kommt: "Bisher war alles Spekulation, jetzt können wir Fakten sprechen lassen." Leistner verweist auch auf die finanzielle Hilfestellung von außen. In Kronach gab es 400 Sponsoren, "aber eben viele mit kleinen Beträgen". In Pegnitz sei die Zahl geringer, dafür aber die Spendenbeträge deutlich höher. Und dann sei da ja auch noch die Finanzspritze des Landkreises, das sei schon alles "ein enormer Vertrauensvorschuss".
Vertrauensvorschuss zurückgeben
Mit viel Engagement und professioneller Einstellung versuche das Ensemble mit seinen Helfern im Hintergrund, dieses Vertrauen zurückzuzahlen. Und sollte es am Ende doch nichts werden mit einer Neuauflage?" Dann war's das eben, aber das Erlebnis hier kann mir und uns keiner mehr nehmen. Auch nicht diese tolle Party nach der Premiere hier im Biergarten, mit dessen Betreibern wir ein traumhaft gutes Verhältnis haben."
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