Bahnbrücken: Beide Brücken in Funkendorf sollen erhalten bleiben. Die kleinere will die Bahn abreißen und neu bauen. Damit hat die Gemeinde nichts zu tun. Für die größere hat noch der alte Gemeinderat ein Änderungsverlangen für die Durchfahrt beschlossen. „Die ist nicht mehr zeitgemäß“, sagt Freiberger. Nun muss der neue Gemeinderat entscheiden, ob er sich den laufenden Planungen anschließt. Deshalb sind auch noch keine genauen Kosten bekannt. Eventuell um die 250 000 Euro, schätzt der Bürgermeister für die Kommune. Baubeginn soll 2017/2018 sein.
Provisorische Notgruppe
Kindergarten/Krippe: „Ich hätte gerne eine gemeinsame Lösung mit Schnabelwaid gehabt, aber beide Gremien haben das abgelehnt. Jeder will seine eigene Lösung.“ Die Kinderzahl werde weiter steigen, momentan sind beide Einrichtungen mit zwei Plätzen zusätzlich belegt. Einen Anbau werde man sich nicht leisten können und so könne es nur eine provisorische Notgruppe mal im Bewegungsraum geben. Wenn 2016 noch mehr Kinder kommen, könne man die nicht aufnehmen, stellt der Bürgermeister klar. „Der Gemeinderat hat nicht bedacht, dass auch die zukünftigen Prebitzer Kinder nicht aufgenommen werden können.“
Bauhof: Da werde sich in den nächsten zwei Jahren nichts ändern, alleine kann die Gemeinde keinen bauen. Freiberger schwebt ein gemeinsamer Bauhof mit Creußen und Schnabelwaid vor, der an den Gemeindegrenzen liegt. Zum Beispiel in Haidhof im dortigen Baugebiet oder im alten Suspa-Gebäude. Interkommunal gäbe es auch einen hohen Zuschuss.
Hoher Zuschuss käme
Oberfränkischer Hof: Seit Jahren liegt die ehemalige Gaststätte in Engelmannsreuth brach. „Wir werden versuchen, das Anwesen zu kaufen“, sagt der Bürgermeister. Der Besitzer sei bereit. Aber es komme auf den Preis an. Dann sollen die beiden Gebäude abgerissen werden und ein Baugebiet mit drei bis vier Plätzen entstehen. Die Verhandlungen laufen dazu.
Kanal: Die Zahl der Fremdeinleiter sei zurückgegangen, so Freiberger. So sehr, dass Creußen bei seiner Kläranlage in Seidwitz, wohin Prebitz auch einleitet, Probleme bekam. Es kam zu wenig Abwasser und nun müssen Bakterien zugeführt werden. Die Ermittlungen nach weiteren möglichen Fremdeinleitern laufen aber weiter.
Absturzgelände abgetragen
F-16-Absturz: „Da haben wir einfach großes Glück gehabt“, ist Freiberger auch heute noch erleichtert. Am 11. August war der amerikanische Kampfjet in unmittelbarer Nähe zu Engelmannsreuth abgestürzt, der Pilot hatte sich vorher mit dem Fallschirm gerettet. „So ein Glück hat ein Ort eigentlich nur einmal“, glaubt der Bürgermeister. Vorbildlich sei bei dem Einsatz die Zusammenarbeit der Hilfsdienste gewesen. Zurzeit wird beim Absturzgelände der Boden abgetragen. Eine Gefahr für das Grundwasser sieht er im Umkreis von ein bis zwei Kilometern aber nicht. „Dafür wird zu viel dort weggeräumt.“
Einheit der Gemeinde: Als Freiberger 2008 das erste Mal angetreten ist, hatte er sich die Einheit der Gemeinde zum Ziel gesetzt. Das „Hüben und Drüben“ sollte ein Ende haben. „Inzwischen sehe ich das nicht mehr so krass“, sagt er. Es werde immer zwei Seiten geben. Grundsätzlich habe sich nichts geändert, wobei er immer alles als eines gesehen habe. Der Gemeinderat versuche, die Kommune als Ganzes zu betrachten. „Ich finde trotzdem, dass es zwei Fraktionen geben muss“, sagt der Bürgermeister. „Sollen sie doch welche bilden und jeweils Sprecher wählen.“ (zurzeit gibt es im Gremium zwei freie Wählergemeinschaften; Anm. der Redaktion)