Veranstalter sind skeptisch
Nicht zufrieden mit diesen Perspektiven waren Karin Graupner vom Orchesterverein und Wilfried Laudel von den Kulturfreunden. Bestimmte Produktionen, das wissen die beiden, lohnen sich erst ab einer gewissen Zuschauerzahl. Musik- oder Theaterfreunde auf Reisen zu schicken habe nicht nur Vorteile, sagte Laudel: "Die Leute kommen auf den Geschmack und müssen erst zurückgewonnen werden."
Eine Chance für Bayreuth?
Stefan Schlags von den Grünen sieht in der Kultur-Diät auch eine Chance. "Wir werden in den nächsten Jahren einen gewissen Mangel verspüren", sagte er, man könne diese Frist aber nutzen um - gleich den Hamburgern mit ihrer Elbphilharmonie - eine Vorfreude auf die neue Stadthalle aufzubauen. Elisabeth Zagel sprach sich dafür aus, kreativ mit dem Mangel zu wirtschaften. Ungewöhnliche Spielstätten wie die Panzerhalle hätten sich durchaus bereits bewährt, sagte die stellvertretende SPD-Fraktionschefin. Außerdem sollte die Stadt mit dem Freistaat handeln - damit man fürs Markgräfliche Opernhaus nicht so viel Miete zahlen muss.