Gut 60 Zuhörer aller Altersgruppen haben sich in der Markgrafen-Buchhandlung eingefunden, um aus erster Hand vom Untergang des Tausendjährigen Reichs zu hören. Kurier-Chefredakteur Joachim Braun wertet das Interesse als gutes Zeichen, denn "wir müssen das Bewusstsein für Geschichte wecken." Auf dem Podium sitzen vier Männer, silberhaarig, hohe Stirn, tiefe Falten im Gesicht, man sieht ihnen an, dass sie etwas zu erzählen haben. Friedrich Freiberger und Rudolf Huttinger, beide Jahrgang 1938, sowie Gustl Hacker und Christoph Höreth, beide Jahrgang 1926, berichteten am Mittwochabend, kurz vor dem Volkstrauertag, von ihren Erinnerungen. Zwischen ihnen: Kurier-Redakteur Udo Meixner. In monatelanger Arbeit hat er Archivdaten und Zeugenaussagen zum Kriegsende 1945 zusammengetragen, die im Frühjahr 2015 in vier Sonderbeilagen erschienen sind. Inzwischen ist ein lesenswertes Buch daraus geworden.