Vermietungen sollen Betriebskosten decken
Für wichtig hält der CSU-Gemeinderat, dass der Betrieb des Hupfer-Saales für die Gemeinde kein Draufzahlgeschäft wird. Zu bedenken sei auch, dass mit den Veranstaltungen, die dann im Hupfer-Saal möglich sind, die Ortschaft Ködnitz auch für Neubürger attraktiver werde. Ausgehend von 52 Veranstaltungen im Jahr mit einer Saalmiete von 116 Euro wären die jährlichen Unterhaltungskosten von rund 6000 Euro gedeckt. Und wenn wider Erwarten im Saal nichts los wäre, hielte sich das Defizit in Grenzen.
Gemeinderat Michael Heisinger (Rangen) sprach in der Diskussion von einer „ganz schweren Entscheidung“, letztlich habe ihn aber das vorgetragene Konzept der IG Ködnitz überzeugt. „Der gemeindliche Anteil wird am Ende bei der derzeitigen Lage am Baumarkt aber meiner Meinung nach auf mindestens 300.000 Euro steigen.“
Der zweite Bürgermeister lehnt das Projekt ab
Reinhard Kortschack verwies darauf, dass die Akzeptanz in der Bevölkerung für dieses Projekt nur zum Teil vorhanden sei. Daran müsse man arbeiten. Zweiter Bürgermeister Hermann Popp (FW) würdigte den Einsatz der IG Ködnitz. Popp blieb aber bei seiner bereits getroffenen Entscheidung. Mit Blick auf die bestehenden Sportheime könne er dem Projekt nicht zustimmen. „Ich bin für einen Abriss und den Bau eines Funktionsgebäudes“, sagte er.
Aus der Sicht von Reinhold Dippold (WGK) überwiegen die Argumente für das Projekt: „Wir erhalten und revitalisieren einen historischen Saal. Mit dem Gesamtprojekt wird auch die städtebauliche Seite der Ortschaft Ködnitz unheimlich aufgewertet.“