Der ehemalige Lehrer Gerhard Wendler erinnert sich an seine Schulzeit in Wonsees "Endlich eine neue Schule!"

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 Foto: red

"Das Licht unserer Schule wird für immer ausgeblasen." Traurig und enttäuscht ist Maria Tauer, denn der Schulstandort Wonsees ist bald nur noch Geschichte. Die Kinder werden ab dem nächsten Schuljahr nicht mehr zur Schule laufen. Alle werden künftig mit dem Bus fahren. Und von der einstigen Verbandsschule Wonsees ist dann nichts mehr übrig.

 
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Von der Vergangenheit der Schule kann Gerhard Wendler viel erzählen. Der pensionierte Lehrer kam nach dem Lehrerseminar nach Wonsees, seine erste Einsatzschule. Das war im August 1959. "Ich war damals 22 Jahre alt und habe die fünfte bis achte Klasse übernommen", erinnert sich der heute 75-Jährige. Das obere Schulhaus befand sich damals neben der Kirche. Im ersten Stockwerk war die Lehrerwohnung, darüber das Klassenzimmer. Die erste bis vierte Klasse wurde im unteren Schulhaus, dem jetzigen Rathaus unterrichtet. "Ein Freund von mir sagte: ,Sie haben dich ins Paradies geschickt'", erzählt Wendler, denn der Marktflecken liegt im schönen Kainachtal.

Die Schüler wurden in Wonsees früher jahrgangsübergreifend unterrichtet. Vier Jahrgänge bildeten eine große Klasse. Diese beiden Klassen kamen im Jahr 1961 in einem gemeinsamen Schulgebäude unter: Es wurde am 15. Dezember eingeweiht. "Endlich eine neue Schule!" steht in Wendlers Album dazu. Es sei der Gemeinde ein Bedürfnis gewesen, den Kindern eine neue Schule einzurichten. Das Gebäude gehört jetzt der Firma Hacker. "Alles war noch sehr einfach ausgestattet gewesen", sagt Wendler. Der Pausenhof nicht mehr als eine erdige Wiese.


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