Keine Touristenhochburg
„In der Mittagspause gehen die Leute entweder essen oder sie kaufen was ein. Wir leben in einer schnelllebigen Zeit, alles ist durchgetaktet und organisiert. Pegnitz sei zudem eine Kleinstadt mit knapp 15 000 Einwohnern und keine Touristenhochburg. Zudem würden Arbeitgeber fehlen, deren Beschäftigte in der Mittagszeit die Gasthäuser besuchen. Die rund 1600 Beschäftigten bei KSB haben eine Werkskantine. Den von Brendel kritisierten Durchgangsverkehr kann Christina Wellhöfer sogar etwas Gutes abgewinnen. „So werden die Geschäfte im Zentrum gesehen und wahrgenommen.“ Die immer wieder angeregt Fußgängerzonen lehnt die Vorsitzende des Arbeitskreises „Unser Pegnitz“ klipp und klar ab. „Auf keinen Fall, das geht gar nicht.“
Vergrößerung der Ladenflächen
Jeder Kunde solle die Chance haben, in der Nähe der Geschäfte zu parken. Die schon vor vielen Jahren von Professor Jörg Mayer empfohlene Vergrößerung der Ladenflächen, etwa indem Häuser mit Durchgängen verbunden werden, betrachtet Wellhöfer positiv; dies sei aber meist nicht zu verwirklichen. Die vorhandenen Verkaufsflächen sind für Filialisten zu klein. Läden von Ketten sind daher in der Innenstadt die absolute Ausnahme. Grundsätzlich müssten sich die Einzelhändler noch stärker vernetzen und mit Aktionen auf sich aufmerksam machen, um die Leute in die Innenstadt zu locken. Derzeit gibt es im Zentrum von Pegnitz 30 Geschäfte und 38 belegte Ladenräume.