Jörg Teufel (24): „Unser Ziel ist es überhaupt erst einmal Interesse bei den Kleinen für die Feuerwehr zu wecken“, sagt der Vorsitzende der Engelmannsreuther Wehr. Als er vor einem Jahr das Amt übernommen hat, war die Nachwuchsgewinnung sein Hauptziel. Momentan zählt die Jugendgruppe vier Mitglieder ab zwölf Jahren. Im vergangenen Jahr gab es deshalb im Rahmen des gemeindlichen Ferienprogramms einen Aktionstag, zu dem zahlreiche jüngere Kinder gekommen waren. „In der Kindergruppe geht es mehr um die Brandschutzerziehung“, erklärt Teufel. Die Kleinen werden auf die Jugendfeuerwehr vorbereitet, hingeführt. Das soziale Verhalten wird in erster Linie geübt, die Teamfähigkeit, der Reife- und Lernprozess, erste Schritte in der Ersten Hilfe. Und natürlich erhofft man sich, Eltern zumindest als passive Mitglieder zu gewinnen. Als Erstes sollen die Kinder lernen, wie man richtig einen Notruf absetzt. Dazu soll bei jedem Treffen ein entsprechendes Lied gesungen werden, mit dem sich die wichtigsten Fragen – Wer? Was? Wie viel? Wo? – einprägen. Und die Kleinen sollen daran gewöhnt werden, zum Beispiel das Geräusch eines Feuermelders zu hören, keine Angst davor zu haben. Insgesamt hat die Engelmannsreuther Wehr 141 Mitglieder zurzeit, davon vier Jugendliche. Das war ein Warnsignal für ihn, um Nachwuchs zu werben.