Vögel zwitschern, das Rauschen des Verkehrs auf der Erlanger Straße durchbricht in Wellen die Stille, die über dem Stadtfriedhof liegt. Zwischen den Wellen hört man das Kratzen von Handrechen, mit denen Angehörige den Schotter um die Gräber ordnen. „Bayreuth muss eine besonders ordentliche Stadt sein. So aufgeräumt, wie der Friedhof ist“, sagt Fiona Laudamus. „Das war das Erste, was mir aufgefallen ist.“ Fiona Laudamus, Landschaftsarchitektin aus Berlin, steht mit einer Gräberliste und einem GPS-gerät, wie es die Geocacher benutzen, vor dem Grab von Friedrich Puchta, trägt die Koordinaten in ihre Liste ein.