Die Kinder, an die sich das Angebot richtet, haben teils schwere Störungen im sozialen und emotionalen Bereich, sagt Jugendamtsleiter Georg Schmelzer. Sie sind aggressiv, depressiv oder traumatisiert und obwohl sie sechs Jahre alt sind, sind sie nicht selten auf dem Entwicklungsstand eines Dreijährigen. Sieben solche Jungen und ein Mädchen hat der Konrektor der Weidenberger Förderschule, Markus Schneider-Geier, unter 14 Bewerbern herausgesucht. Ab September sollen sie eine eigene Schulklasse bilden. Das Ziel: Sie in zwei Jahren emotionale soweit zu stabilisieren, dass sie eine gewöhnliche Grundschulklasse besuchen können. Eine der schwierigsten Aufgaben dabei: Dafür zu sorgen, dass die Kinder nicht nur sich, sondern auch die anderen Kindern überhaupt wahrnehmen.