Ein Projekt mit großer Zukunft

Von Stefan Linß
Das Projekt Zukunftswerkstatt in Stadt und Landkreis Kulmbach, initiiert von Kreisjugendring und Landkreisjugendarbeit, ist bereits mehrfach preisgekrönt und tritt jetzt erstmals deutschlandweit in einem Wettbewerb an. Unser Bild zeigt die Zukunftswerkstatt in Thurnau.Foto: red Foto: red

Weit mehr als 1000 Unterstützer haben im Internet bereits für die Zukunftswerkstätten gestimmt. „Jetzt ist die Spannung richtig groß“, sagt Kreisjugendpfleger Jürgen Ziegler im Gespräch mit dem Kurier. Das Projekt von Kreisjugendring und Landkreisjugendarbeit ist bereits mehrfach preisgekrönt und tritt erstmals deutschlandweit in einem Wettbewerb an.

 
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Bei der Wahl zum Deutschen Engagementpreis liegen die Kulmbacher Zukunftswerkstätten auf dem zehnten von 520 Plätzen. Und der Abstand nach oben wird kleiner. Die Abstimmung für den Publikumspreis läuft seit mehreren Wochen. Noch bis zum 31. Oktober kann jeder über das Internet seine Stimme abgeben und über die Preisvergabe entscheiden. Der Sieger erhält 10 000 Euro. Mit dem Geld würden Landkreisjugendarbeit und Kreisjugendring neue Veranstaltungen auf die Beine stellen. In den Kommunen des Landkreises könnten damit weitere Projekte für junge Menschen umgesetzt werden.

Wünsche und Ideen

Die Zukunftswerkstätten fanden im Landkreis bisher in Stadtsteinach und Rugendorf, Marktschorgast, Marktleugast und Grafengehaig, in Thurnau und vor Kurzem in Wirsberg und Neuenmarkt statt. Junge Menschen können dabei Wünsche und Ideen entwickeln, um das Leben in ihrer Gemeinde attraktiver zu machen. Die Zukunftswerkstätten wollen die Basisdemokratie stärken und das Engagement in der Bevölkerung steigern. Das sind exakt die Maßgaben, um beim Deutschen Engagementpreis mitmachen zu können. Er gilt als der Dachpreis für freiwilliges Engagement, würdigt bürgerschaftliches Tun und will eine Kultur der Wertschätzung steigern.

Ziegler ist hocherfreut über so viel Zuspruch für die Zukunftswerkstätten beim Engagementpreis. Immer mehr Unterstützer hätten sich zuletzt gefunden und für das Kulmbacher Projekt online ihre Stimme abgegeben. „Wir haben eine Welle losgetreten“, sagt Ziegler. Von einem der hinteren Plätze haben sich die Zukunftswerkstätten in der Rangliste kontinuierlich nach vorne gearbeitet. „Dass wir zu den Top Ten gehören, ist schon ein großer Erfolg. Aber wir wollen mehr“, betont der Kreisjugendpfleger. In den kommenden Tagen bis zum Ende der Abstimmung sollen noch mehr Unterstützer mobilisiert werden. „Wir kämpfen um jede Stimme“, kündigt Ziegler an.

Noch Abstand zum ersten Platz

Landkreisjugendarbeit und Kreisjugendring wollen gezielt Vereine, Unternehmen, Kommunen und Einzelpersonen ansprechen, um das Projekt aus dem Landkreis Kulmbach bundesweit an die Spitze zu bringen. Einfach wird das nicht, weiß Ziegler. Zuletzt habe auf den ersten Platz noch einiges gefehlt. Wenn der Aufwärtstrend der vergangenen Wochen aber anhält, sei alles möglich.

Die Veranstalter des Deutschen Engagementpreises zeigen den aktuellen Stand der Abstimmung ab sofort nicht mehr auf ihrer Homepage an. Damit möchten sie die Spannung erhöhen. Das finale Ergebnis soll dann Anfang November mitgeteilt werden. Für die Kampagne haben Ziegler und seine Kollegen auf alle Informationswege und Werbemöglichkeiten zurückgegriffen, die ihnen zur Verfügung stehen. Besonders über soziale Netzwerke ist das Thema in den vergangenen Wochen häufig aufgegriffen worden. „Die Teilnahme am Wettbewerb sehen wir als Gemeinschaftsaufgabe für unsere Region“, sagt der Kreisjugendpfleger.

Info: Das Publikumsvoting läuft noch bis zum 31. Oktober. Weitere Infos unter www.kjr-ku.de sowie unter deutscher-engagementpreis.de.

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