Ein Franke hat Hollywood im Blick

Michael von Hohenberg hat in den USA einen Regiepreis für seinen Film bekommen, den er in Oberfranken gedreht hat. Foto: Privat Foto: red

Das Atomkriegsdrama „Final Picture“, das komplett im Fichtelgebirge gedreht wurde, hat nach mehreren anderen Ländern nun auch die USA und damit Hollywood erreicht. Und für den oberfränkischen Regisseur Michael von Hohenberg gab es eine Auszeichnung als "vielversprechendster Regisseur 2016".

 
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Auf Einladung des Atomic Age Cinema Fest wurde der Film im Charly Chaplin Theater in den berühmten Raleigh Filmstudios in Los Angeles gezeigt. Viel Prominenz wanderte an diesem Abend über den roten Teppich, um den mehrfach ausgezeichneten Film des oberfränkischen Regisseurs Michael von Hohenberg und die Doku „The Man who saved the World“ mit Kevin Costner zu sehen. Unter anderem dabei waren Frau und Tochter von Hollywood-Regielegende Stanley Kramer, der unter anderem das erste Atomkriegsdrama „On the Beach“ und die „Nürnberger Prozesse“ verfilmt hat.

Ein Sonderpreis für Von Hohenberg

Die beiden in Hollywood sehr bekannten Damen spielten für Regisseur Michael von Hohenberg besondere Rolle. Denn beide waren im Vorfeld vom Film und dessen Bezug zu „On the Beach“ so beeindruckt, dass sie sich bei den Golden Spirit Awards für einen Sonderpreis einsetzten. David Valentino, der eigentlich Kat Kramer für ihre Arbeit bei „Kat Kramers Film that saved the World“ auszeichnen wollte, hatte deshalb auch für Michael von Hohenberg einen Golden Spirit Award für den „vielversprechendsten Regisseur 2016“ im Gepäck.

Zum ersten Mal nach Deutschland

Die eigens entworfene Statue wird seit drei Jahren an herausragende Personen des öffentlichen Lebens verliehen und geht nun zum ersten Mal nach Europa beziehungsweise Deutschland. Karen Kramer, die zusammen mit ihrem Mann viele Hollywoodgrößen bekanntgemacht hat, war von „Final Picture“ und speziell von der Regie- und Kameraarbeit sehr beeindruckt und tat dies bei jeder Gelegenheit kund. Auch Golden-Globe-Gewinner Ed Asner beglückwünschte Michael von Hohenberg mit „Well done, Michael. Your film is great.“

Eintrittskarte nach Hollywood?

Für Michael von Hohenberg könnte dieser Filmpreis die Eintrittskarte nach Hollywood sein, denn es folgten mehrere Interviews mit Radiosendern und Zeitungen sowie Gespräche mit Produzenten. Von Hohenberg: „Man scheint hier interessiert zu sein und mag meine Arbeit. Was letztlich aus den Angeboten wird, zeigt sich in den nächsten Monaten. Die Chance, in absehbarer Zeit als Regisseur in Hollywood einen Film zu machen, ist definitiv da. Es gibt konkrete Anfragen.“

Werbung für die Region

Auch die Thematik Atomausstieg und erneuerbare Energie stand auf dem Festival und den Interviews zur Debatte. Michael von Hohenberg vertrat die deutsche Seite und erläuterte den Stand der Dinge.

Die Filmregion Ostoberfranken wurde beim Festival ebenso beworben, da Michael von Hohenberg es schaffte, das Logo am Roten Teppich und auf den Flyer zu platzieren. Damit waren alle Stars mit dem Logo der Filmregion in Zeitungen, Internet und TV zu sehen. (red)

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