Stadtrat Kilian Dettenhöfer stellt Konzept Sanierung vor Ein Dirtpark für Pegnitz

Von Luisa Degenhardt
Stadtrat Kilian Dettenhöfer hat ein Konzept für einen Dirtpark erarbeitet. Foto: Klaus Trenz Foto: red

Es kann losgehen mit der Sanierung des Skateparks und mit dem Bau der Dirtbikeanlage in der Nähe der Realschule. Stadtrat Kilian Dettenhöfer (Junge Liste) hat jetzt das Konzept dafür ausgearbeitet. Nun hofft er, dass es bald an die Umsetzung geht.

 
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Die Grundlage für Dettenhöfers Konzept waren sowohl die Jugendforen als auch die Idee der Freien Wähler, die Geldspende eines Privatmanns in Höhe von 50 000 Euro für die Jugend zu verwenden. In dieser Sache hatte die FWG auch einen Antrag gestellt. Bei den Jugendforen war von den jungen Leuten auch immer wieder das Thema Skatepark angesprochen worden. Dafür wurden auch Unterschriften gesammelt, um die 1000 kamen zusammen. „Wir waren nicht sicher, ob das Projekt Sinn macht für die Anzahl der Leute, die den Skatepark nutzen würde“, erinnert sich Dettenhöfer. Denn man ging von etwa zehn bis 13 Nutzern aus.

Skateanlagen werden zu wenig genutzt

Daraufhin schauten sich einige Stadträte verschiedene Parks an, unter anderem in Kulmbach und Auerbach. Mit dem Ergebnis, dass der Großteil der Skateanlagen zu wenig genutzt werde, weil die Szene einfach zu klein sei. „Die Szene ist so geschrumpft, dass 125 000 Euro in unserem Haushalt für das Projekt in keiner Relation zum Nutzen stehen“, sagt Dettenhöfer. So viel Geld wurde nämlich für das Projekt eingestellt. Sogar verschiedene Firmen waren der Meinung, dass 125 000 Euro zu viel Geld für das Projekt sei.

„Dann haben wir uns gefragt, was können wir noch machen“, so der Troschenreuther Stadtrat. Die Firmen rieten den Räten, die Elemente des Parks zu renovieren und um einige Teile zu ergänzen. Dafür würden 30 000 Euro reichen. Schließlich wurde in den Fraktionen die Idee geboren, einen Dirtbikepark mit anzugliedern. „Wichtig war, dass sich die Kosten in Grenzen halten.“ Tatsächlich sind die nun überschaubar: 1200 Euro wurden für die Planungen gebraucht, die Baukosten werden mit 20 000 Euro veranschlagt. Damit wäre die Spende aufgebraucht und es bliebe durch die Zuschüsse noch Geld übrig. Dafür könnte laut Dettenhöfer zum Beispiel ein Jugendraum eingerichtet werden. Die Förderung gebe es allerdings nur, wenn der Geh- und Radweg zwischen Realschule und Hainbronn auch realisiert werde. An diesen Weg sollen die beiden Anlagen angebunden werden. Für Dettenhöfer ein ganz klarer Vorteil. Die Kosten für den Bikepark seien recht überschaubar, weil der Bau einer solchen Anlage kein großer Aufwand sei. „Man fährt mit dem Bagger hin, macht die Hügel und die Landschaften“, sagt Dettenhöfer.

Mit den jungen Leuten gesprochen

Das Konzept zu erarbeiten, habe ihn viel Zeit gekostet. Zeitaufwendig sei es vor allem gewesen, die Fraktionen von CSU, FWG, PEG, Grüne und Zukunft Pegnitz mit seinen eigenen Vorstellungen unter einen Hut zu bringen. Auch mit den jungen Leuten habe er gesprochen. Eine wirkliche Herzensangelegenheit sei für ihn gewesen, einen fraktionsübergreifenden Konsens zu schaffen. Das ist geglückt: Sein Konzept wurde im Stadtrat einstimmig durchgewunken.

„Wenn andere ähnliche Arbeit investieren würden, ginge es in Pegnitz besser voran“, sagt Dettenhöfer. Die SPD hatte den Bau eines Minispielfeldes beantragt. Der Antrag wurde abgelehnt. „Unsere Idee war besser. Wir wollten ein Zeichen setzen, dass es auch gemeinsam geht“, so Dettenhöfer.

Ausschreibung wird wohl zügig verlaufen

Obwohl der Erfolg der neuen Anlage kaum messbar sein werde, ist er doch überzeugt „vom recht schlüssigen Konzept“. Und: „ Ich glaube schon, dass das angenommen wird“, sagt er. Dettenhöfer geht davon aus, dass die Ausschreibung für die Sanierung des Skateparks zügig passieren wird und im Frühjahr mit den Arbeiten begonnen werden kann. Mit dem Dirtbikepark könnte es noch ein wenig dauern. Auch wenn die Fördergelder beantragt seien und nichts dagegen spreche loszulegen.

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