Thema Stabilisierungshilfe wird erst in der nächsten Stadtratssitzung behandelt Eilantrag hat keine Eile

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Zu dünn ist die Personmaldecke im Rathaus zurzeit, um auf die Schnelle alle erforderlichen Zahlen für einen möglichen Antrag auf Stabilisierungshilfe zusammenstellen zu können, sagt Bürgermeister Uwe Raab. Foto: Archiv/Ralf Münch Foto: red

Wieder ging es im Stadtrat um den Haushalt, der kommende Woche verabschiedet werden soll. Doch diesmal bestand die Beratung nicht nur aus einem Vortrag von Bürgermeister und Kämmerer, diesmal meldeten sich auch die Räte selbst zu Wort. Ein Punkt allerdings wurde trotz eines Eilantrags verschoben: die Debatte darüber, ob die Kommune finanzielle Unterstützung vom Staat braucht.

 
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Gestellt hatten diesen Antrag am Dienstag FWG, PEG, CSU und Junge Liste. Sie wollten das Thema Stabilisierungshilfe diskutieren, wollten, dass die Stadtverwaltung bis zum 11. Mai ein Sanierungskonzept aufstellt. „Nach Rücksprache mit der Rechtsaufsicht am Landratsamt und dem kommunalen Prüfungsverband besteht keine Dringlichkeit, das heute zu behandeln“, sagte dazu Bürgermeister Uwe Raab.

Zu wenig Personal in der Kämmerei

Denn: Konkrete Aussagen seien frühestens in ein bis zwei Monaten möglich. In der Kämmerei ist bis zum 15. Juli eine Stelle nicht besetzt, dazu kommen Urlaubszeiten – daher werde es geraume Zeit dauern, bis die Verwaltung alle notwendigen Zahlen erfasst hat.

Gutachten sollte sein

Außerdem bedürfe ein Antrag auf Stabilisierungshilfe in der Regel eines Gutachtens. Er empfehle, dazu den kommunalen Prüfungsverband einzuschalten, „der hat das in Oberfranken schon oft gemacht“. Raab rechnet damit, dass erst im September feststeht, ob ein solcher Antrag machbar und sinnvoll ist – und „vor Ende des Jahres nichts endgültig entschieden sein dürfte“.

War sowieso geplant

Außerdem, so Bürgermeister Raab weiter, „halte auch ich persönlich eine Prüfung dieser Sache für erforderlich und hätte dieses Thema daher eh für die nächste Sitzung auf die Tagesordnung gesetzt“. Dann soll es darum gehen, ob die Kommune mit einer Bedarfszuweisung zurechtkommt oder eine Stabilisierungshilfe im großen Stil braucht.

FWG-Fraktionssprecher Thomas Schmidt erklärte sich mit diesem Vorgehen einverstanden, verlangte aber ausdrücklich, „dass das dann kommende Woche wirklich auf der Tagesordnung steht“.

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