Duell mit punktgleichem Tabellennachbarn aus Bad Tölz EHC Bayreuth kämpft um Platz vier

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Backen aufblasen und durch: Am Sonntag muss sich Bayreuths Stürmer Michal Bartosch (rechts) wieder auf körperbetonte Duelle mit dem Tölzer Verteidiger Christian Kolacny einstellen. Foto: Kolb Foto: red

Die Qualifikation für die Oberliga-Playoffs ist dem EHC Bayreuth (3.) wohl nicht mehr zu nehmen. So geht es am Wochenende darum, sich eine möglichst gute Ausgangsposition zu verschaffen. Am Sonntag (18 Uhr) kommt es im Bayreuther Tigerkäfig zu einem richtungsweisenden Duell mit dem punktgleichen Tabellennachbarn, den Tölzer Löwen (4.). Bereits am Freitag (20 Uhr) muss der EHC Platz drei bei den Erding Gladiators (8.) verteidigen.

 
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Der Tabellenachte aus Oberbayern ist eine der unberechenbarsten Mannschaften dieser Saison. So besiegte er bereits zweimal auswärts die viertplatzierten Tölzer Löwen und feierte drei Erfolge gegen Playoff-Kandidat EV Füssen. Dem gegenüber stehen die beiden einzigen zweistelligen Niederlagen der Liga: 1:10 am zweiten Spieltag in Selb und vergangenen Sonntag sogar ein 3:14 in Freiburg. Gerade die letzte Klatsche passt EHC-Trainer Sergej Waßmiller nicht sonderlich ins Konzept: „Das war nicht Erdings Leistungsvermögen. Jetzt wollen die Gladiators natürlich gegen uns Wiedergutmachung betreiben. Die werden rennen, beißen, kratzen und einfach alles für einen Erfolg tun." Gerade im ersten Drittel müsse sein Team hellwach sein und voll konzentriert agieren.

„Das wird eine harte und richtig enge Partie", sagt Waßmiller. „Und das gilt auch für das Sonntagsspiel." Diese Einschätzung belegen die bisherigen Begegnungen gegen die Tölzer Löwen: Zweimal behielten die Tölzer knapp die Oberhand (3:2 und 4:3 nach Verlängerung), einmal gewann Bayreuth (4:2). Alle Partien zeichneten sich durch ein hohes Tempo aus. „Meine Jungs sind gut drauf, wir können 60 Minuten Vollgas geben", sagt Waßmiller. „Und das müssen wir auch, denn Bad Tölz hat ein nahezu unerschöpfliches Spielerpotenzial." Die Oberbayern bieten in jeder Partie vier Reihen auf, Ausfälle werden ohne großen Leistungsabfall durch Nachwuchsspieler aus dem DNL-Kader kompensiert. Ob das aber auch am Wochenende gelingt, scheint zumindest fraglich, denn mit Johannes Sedelmayr (Innenbandverletzung) fällt der mit Abstand beste Stürmer aus. Allein in den vergangenen fünf Partien gelangen dem 23-Jährigen 13 Scorerpunkte.

Auch auch der EHC muss sich mit Personalproblemen herumschlagen: Jozef Potac, Florian Zeilmann, Patrik Schadt, Florian Müller, Nicolai Pleger und Roman Göldner fallen aus.

Einen ausführlichen Vorbericht lesen Sie in der Freitagsausgabe (31. Januar) des Nordbayerischen Kuriers.

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