Tigers empfangen am Freitag den EV Weiden EHC Bayreuth hat eine Rechnung offen

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Nickligkeiten und Emotionen gab es im Derby zwischen Bayreuth und Weiden fast immer: Auch EHC-Stürmer Michal Bartosch (links) Marcel Waldowsky hatten während eines Spiels „Gesprächsbedarf“. Foto: Kolb Foto: red

Die Selber Wölfe hat Neu-Oberligist EHC Bayreuth vergangenes Wochenende besiegt, nun wollen die Tigers am Freitag (20 Uhr) im eigenen Stadion den nächsten Nachbarrivalen in die Schranken weisen. Und mit den Blue Devils Weiden haben die Bayreuther noch eine Rechnung offen.

 
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„Das Ausscheiden im Bayernliga-Halbfinale 2011/12 haben weder die Spieler noch die Zuschauer vergessen", sagt EHC-Trainer Sergej Waßmiller. „Das wollen wir mit einem Sieg natürlich wettmachen." Damals verlor der EHC die Best of 3-Serie mit 0:2 – 2:3 zu Hause, in Weiden setzte es gar eine 3:7-Klatsche.

Nun treffen die beiden Teams zum ersten Mal wieder in Punkspielen aufeinander. Zu einem Zeitpunkt, an dem die Weidener eine kleine Krise durchmachen. Am vergangenen Wochenende mussten sie sich Füssen zu Hause mit 2:6 geschlagen geben und in Peiting waren sie beim 0:7 ebenfalls chancenlos. Gerade die Leistung gegen Füssen war ein Offenbarungseid. Zum einen schmeckte den Oberpfälzern das aggressive Forechecking überhaupt nicht, zum anderen zeigte nur die Paradereihe mit Marcel Waldowsky, Dusan Andrasovsky und David Musial Normalform. Die Formationen dahinter fielen leistungsmäßig deutlich ab.

Auch deshalb erwägt Trainer Victor Proskouriakov Umstellungen in den Reihen: „Wichtiger ist aber, dass wir als Team wieder präsenter, laufstärker und kampffreudiger auftreten."

Auch bei den Bayreuthern läuft im Sturm noch nicht alles rund. Zwar überzeugen die Offensivformationen spielerisch, doch gelangen in keinem der sieben Saisonspiele bislang mehr als drei eigene Treffer. „Solange wir unsere Spiele mit drei eigenen Treffern gewinnen, kann ich mit der Torausbeute leben", sagt Waßmiller. „Aber Fakt ist, dass unsere Trefferquote im Vergleich zu unseren zahlreichen Torchancen viel zu niedrig ist. Aber vielleicht platzt ja gegen Weiden der Knoten."

Unterschätzen dürfe man die Weidener aber auf keinen Fall. Die Blue-Devils-Stürmer hätten „sehr hohe Qualität und können schnelle Konter fahren". Man dürfe die Gäste nicht ins Spiel kommen lassen.


Einen ausführlichen Vorbericht lesen Sie in der Freitagsausgabe (17. Oktober) des Nordbayerischen Kuriers.

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