Der EHC Bayreuth bleibt in der Bayernliga weiter erfolgreich, doch beim Kellerkind Wanderers Germering mühten sich die Tigers zu einem 4:3 (0:0, 4:1, 0:2)-Erfolg.
Germering präsentierte sich nicht wie ein Abstiegskandidat und verlangte Bayreuth alles ab. Im Schlussdrittel waren die Hausherren das überlegene Team, aber Bayreuth brachte den Erfolg mit großem Einsatz und einer ordentlichen Portion Glück über die Zeit.
Freilich profitierten die Wanderers in den letzten 20 Minuten auch von Abstimmungsproblemen im Bayreuther Spiel, denn EHC-Trainer Sergej Waßmiller war gezwungen, zu improvisieren. Standen vor dem Spiel bereits die Juniorenspieler, der verletzte Marcel Juhasz und Denis Hermann (Matchstrafe beim Juniorenspiel am Samstag) nicht zur Verfügung, so mussten im Schlussdrittel zusätzlich Oleg Seibel (Schlag auf die Hand) und Michal Hlozek (Verdacht auf Kreuzbandverletzung) passen. Sollte sich die Diagnose beim Torjäger bestätigen, wären die drei Punkte in Germering sehr teuer erkauft.
Spielerisch nicht überzeugend
Die verbleibenden EHC-Spieler – es waren nur noch fünf Verteidiger und sieben Stürmer – mussten Extraschichten auf dem Eis schieben. Spielfluss kam bei den wild durcheinander gewürfelten Reihen selbstverständlich nicht auf. Bayreuth war hauptsächlich darauf aus, das Spiel der Hausherren zu zerstören.
Bereits bei Spielbeginn war dem EHC eine gewisse Verunsicherung nach den zuletzt zwar siegreichen aber spielerisch nicht überzeugenden Auftritten anzumerken. Die Partie war im ersten Drittel zerfahren. Abspielfehler auf beiden Seiten prägten das Spiel. Erst im Mitteldrittel war ein Bayreuther Aufwärtstrend erkennbar. Wie aus einem Guss kombinierte sich der EHC durch die Reihen der Hausherren und schoss eine 4:0-Führung heraus. Nur der Gegentreffer trübte die Leistung der Bayreuther ein wenig. Doch dann folgten die Hiobsbotschaften und der EHC musste um den Sieg zittern.
Tore: 0:1 (25.) Schadt (Fendt), 0:2 (33.) Bartosch (S. Mayer, Geigenmüller), 0:3 (35.) Müller (Geigenmüller, Kasten – 5 gegen 4), 0:4 (35.) Fendt (S. Mayer, Kasten), 1:4 (38.) May (Schreiber), 2:4 (43.) Gambs (Hoffmann, Schreiber), 3:4 (49.) Gambs (Chavira Schramm, May – 5 gegen 4).
Fotos: Kolb
