Die Bewerbungsfrist für die DEL II endete diese Woche. Acht Oberliga-Vereine haben sich fristgerecht für die nächsthöhere Liga beworben – darunter auch der EHC Bayreuth.
„Vorsorglich haben wir den Antrag gestellt“, sagt Tigers-Vorsitzender Matthias Wendel. „Wir wollten für den Fall der Fälle eine Entscheidungsgrundlage schaffen und haben deshalb die für die Bewerbung nötige Bürgschaft von 25 000 Euro hinterlegt.“ Dabei betont Wendel, dass der Verein das Geld bereitgestellt hat und nicht etwa ein Sponsor: „Der EHC Bayreuth schreibt schwarze Zahlen, deshalb war das möglich.“
Vom Aufstieg in die DEL II redet Wendel aber nicht. Zudem soll die Bewerbung für die Zweitklassigkeit auch keinen Druck auf die Tigers-Mannschaft ausüben. „Sollte der sportliche Aufstieg wirklich gelingen, muss neu darüber gesprochen werden, ob der Gang in die Zweitklassigkeit Sinn macht.“
Aktuell sei das Thema DEL II noch weit weg, auch weil diese Liga ein enormes finanzielles Mehraufkommen für den Verein bedeute. „Aber durch die Bewerbung könnte man nach der Saison wenigsten über den Aufstieg diskutieren.“
Ein finanzielles Risiko geht der EHC Bayreuth durch die Bewerbung nicht ein: Sollte der sportliche Aufstieg nicht gelingen, erhält der Verein die hinterlegte Summe zurück.
Und Aufstiegsfavoriten sind sowieso andere. Vor allem der EV Regensburg und der EV Duisburg werden hoch gehandelt. Sie haben sich genauso für die DEL II beworben wie die Saale Bulls Halle, der EV Landshut und der VER Selb. Die weiteren zwei Vereine machten die eingereichte Bewerbung bisher nicht öffentlich. Die Eishockeyspielbetriebsgesellschaft, der Betreiber der DEL II, gibt keine Stellungnahme ab und überlässt es den Vereinen, ob sie ihre Bewerbung publizieren.
