Supermarkt unterschreibt Mietvertrag für Fachmarktzentrum doch nicht Edeka macht einen Rückzieher in Pegnitz

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Das neue Fachmarktzentrum auf dem ehemaligen Pep-Gelände ist beschlossene Sache. Im Herbst sollten die ersten Abrissarbeiten beginnen. Doch bislang tut sich nichts. Allerdings ist mittlerweile ein potenzieller Mieter abgesprungen.

 
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Bereits Ende September habe die Firma Edeka dem Projektentwickler Sontowski aus Erlangen mitgeteilt, dass der seit langem endverhandelte Mietvertrag doch nicht unterzeichnet werde, bestätigte Bürgermeister Uwe Raab auf Kurier-Nachfrage. „Die Gründe dafür sind mir nicht bekannt“, so Raab. Offensichtlich sei aber, dass man die bestehenden Flächen weiter betreiben möchte. Zusammen mit den anderen Mietern des geplanten Fachmarktzentrums werde zurzeit an einer Lösung gearbeitet, so der Bürgermeister. „Man sei guter Dinge, zeitnah eine attraktive Alternative präsentieren zu können“, teilt der Bürgermeister mit.

Sontowski sagt nichts

Bei Projektentwickler Sontowski war trotz mehrfacher Versuche keine Stellungnahme zur Absage von Edeka und den weiteren Plänen beziehungsweise wann mit dem Beginn der Bauarbeiten zu rechnen sei, zu bekommen. So ließ Prokurist Stephan Meier lediglich über seine Sekretärin mitteilen, dass es zwischen Sontowski und Stadt eine Stillschweigevereinbarung nach außen hin gebe. Wenn es etwas Neues zu berichten gebe, werde man sich an die Öffentlichkeit wenden, so die Auskunft der Sekretärin. Meier selber war zu einem Gespräch nicht bereit.

Nach Kurier-Informationen soll auf der jetzt offene Fläche eine Filiale des Tegut-Marktes entstehen. Tegut ist ein deutsches Handelsunternehmen und Vollsortimenter im Lebensmitteleinzelhandel mit Hauptsitz in Fulda. Seit 1982 engagiert sich Tegut für den Anbau und die Vermarktung von Biolebensmitteln. Seitdem gehören neben dem herkömmlichen Supermarktsortiment auch Biolebensmittel zur Produktpalette.

Angebot wird geprüft

„Ja, wir haben ein Angebot vom Projektentwickler bekommen“, bestätigt Stella Kircher, Leiterin der Unternehmenskommunikation, auf Kurier-Nachfrage. Dieses werde zurzeit noch geprüft und man könne erst in etwa vier Wochen eine abschließende Entscheidung mitteilen. Ein Mietvertrag sei aber noch nicht unterzeichnet. Dafür werde gegenwärtig die Nachfrage am Standort sowie die geografische Entwicklung geprüft, so Kircher. Dies seien die ganz normalen Kriterien, nach denen über einen möglichen Standort entschieden werde. Zurzeit habe man in Würzburg sechs sowie in Erlangen und Bamberg jeweils eine Filiale, erläutert Kircher.

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