Eckersdorf baut Pumptrack-Radparcours

Das Fahrrad mit dem Körper und ordentlich Schwung in die Kuhle zwischen zwei Erdhügel drücken, mit aller Kraft wieder hochziehen, über den Hügel drüber, mit Vollgas in die Kurve und dabei möglichst nicht in die Pedale treten: So fährt man Pumptrack. Ursprünglich kommt die neuartige Fahrweise aus den australischen Hinterhöfen und Gärten. In den frühen 2000er Jahren avancierte es zur Trendsportart in den USA. Jetzt erreicht Pumptrack auch Eckersdorf.

Auf die Idee für eine solche Strecke kam Stumpf durch seine Nachbarn. „Die Eltern aus der Gegend wussten, dass ich selbst oft Mountainbike fahre und in der Szene sehr aktiv bin, und haben gefragt, ob man nicht auch eine Strecke für die Kinder bauen könnte“, sagt Stumpf, der selbst seit seiner frühen Jugend auf dem Drahtesel über Erdhügel jagt.

Der 34-Jährige trieb das Projekt voran und stellte es im vergangenen August den Gemeinderäten in Eckersdorf vor und überzeugte sie. Die Ratsmitglieder waren sich schnell einig, dass die Strecke gebaut werden soll. Doch es gab zwei Probleme.

Zum einen fehlte das nötige Geld, zum anderen ein passendes Gelände. Das erste Problem wusste Stumpf zu lösen: Er sammelte bei Firmen aus der Gemeinde mehr als 2200 Euro ein. Derweil versuchte der Gemeinderat ein geeignetes Gelände zu finden. Nach langem hin und her entschied er sich, das Gelände am Wasserwerk in der Eichenstraße zur Verfügung zu stellen. „Die Suche hat lange gedauert, aber jetzt sind wir mit dem Ergebnis zufrieden“, sagt Stumpf.

Eröffnung ist am 3. April

Zufrieden ist auch Alex Loos, der seit Montag mit dem Bagger über das Gelände fährt und die lose Erde auf der Wiese zu hüfthohen Hügeln aufschüttet. „Das Gelände ist groß genug und super zu erreichen“, sagt der Streckenbauer, der den Rundkurs mitplante. „Wir bauen hier einen Kurs, der Anfängern Spaß macht und für Fortgeschrittene eine angemessene Herausforderung bieten kann.“

Das weiß die Eckersdorfer Bürgermeisterin zu schätzen. Sie freut sich auf die Eröffnung der Strecke am Donnerstag, 3. April, und verspricht halb scherzend, halb ernst: „Ich werde mir das mal angucken und wenn es nicht zu gefährlich ist, auch die eine oder andere Runde auf dem Rundkurs drehen.“