Die 5,2 Millionen Euro teure Dreifachturnhalle am Hans-Walter-Wild-Stadion wird pünktlich zum Jahreswechsel fertig Dreifachhalle: Sportlich im Zeitplan

Von

Sie ist aktuell das größte Bayreuther Hochbauprojekt. 5,2 Millionen Euro werden in der Johann-Sebastian-Bach-Straße auf einem Grundstück verbaut, das auf den letzten Quadratzentimeter ausgereizt ist. Aktuell liegt das Projekt der Dreifachturnhalle für die Schüler von drei Schulen und die Bayreuther Vereine im Zeitplan.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Von der Friedrich-Ebert-Straße aus sieht man nichts von dem Gebäude, das Entlastung für den Sportunterricht im Wirtschaftswissenschaftlichen Gymnasium, im Gymnasieum Christian-Ernestinum und an der Wirtschaftsschule bringen und die den Bayreuther Vereinen dringend benötigte Trainingszeiten bringen soll. Die Dreifachturnhalle, einen Steinwurf weg vom Hans-Walter-Wild-Stadion, duckt sich hinter die Gebäude des Bauvereins. Sie steht auf allen Grundstücksgrenzen: zum Rad- und Fußweg hinter der Halle, zum Kunstrasenplatz des Stadions, zum Parkplatz davor. Jeder Millimeter des Grundstücks musste genutzt werden, um die geforderten Funktionen unterzubringen, sagt Wolfgang Bayerlein, der Architekt der Halle und stellvertretende Leiter des Hochbauamts der Stadt.

Halbzeit für den Bau

Ende Juli ist Halbzeit für den Bau. Bis Ende des Jahres soll sie fertig sein, die Dreifachturnhalle. "Wir liegen voll im Plan. Sowohl was die Zeit angeht als auch bei den Kosten." Halbzeit bedeutet: Dach drauf, Fenster drin, Estrich drin, die Rohinstallation abgeschlossen. In der Halle sind die Malerarbeiten schon zum großen Teil abgeschlossen. Die Farbe in den Umkleiden und im Gang davor fehlt noch. Bayerlein und seine Kollegin Sylvia Meyer haben ein Farbkonzept entwickelt, das nicht nur "jugendlich frisch und sportlich" sein soll, wie Bayerlein sagt, sondern die drei Hallen optisch voneinander trennt: Blau die eine, Gelb und Grün die anderen beiden Umkleiden und Hallen. Die Halle werden durch Vorhänge getrennt werden, die wegen ihrer Größe vor Ort genäht werden müssen.

Tribünen in kleinen Nischen und versteckte Boulderwand

Ab August geht der Innenausbau der Sporthalle los: Weil jeder Raum genutzt werden muss, kommt modernste Technik zum Einsatz. Falt- und Kipptribünen für 240 Zuschauer verschwinden ebenso in Mauernischen wie eine Boulderwand, die herausgezogen und um 180 Grad gedreht werden kann. Kletterstangen hängen nicht mehr offen an der Wand, "um die Verletzungsgefahr zu reduzieren, kann man sie scherenartig aus der Wand herausziehen", sagt Bayerlein. "Der Einbau der Prallwand aus Holzpaneelen wird sicher am aufwändigsten. Dazu brauchen die Firmen vier bis sechs Wochen." Am Montag werden die Treppen hinauf zur Galerie, den Technikräumen und dem kleinen Cateringbereich geliefert. Nahezu der letzte Schritt wird der Einbau des Sportbodens. Farblich ein Brückenschlag zum Eingangsbereich, der Rot gehalten ist: auch der Sportboden wird Rot.

Hallen in Wettkampfgröße

Die drei Hallen sind 15 mal 27 Meter groß, wenn man sie einzeln nutzen will. Sie haben Wettkampfgröße, auch die Höhe ist für Sportarten wie Volleyball genormt. "Sieben Meter bis zur Unterkante der Holzbinder", sagt Bayerlein. Anfang des kommenden Jahres soll die Sporthalle eingeweiht werden.

Autor

Bilder