2012 präsentierte das US-Militär eine Maschine vom Typ V-22 Osprey in Farnborough/Großbritannien.
Das US-Militär ließ die Anfrage des Kuriers zu den Gründen und Umständen der Sicherheitslandung unbeantwortet. Ein Kurier-Reporter, der am Abend von außerhalb des Geländes durch den Zaun das ungewöhnliche Flugzeug fotografieren wollte, wurde von einer US-Militärpolizistin verjagt. Sie forderte ihn außerdem auf, die Handyfotos vor ihren Augen zu löschen.
Am Donnerstag wurde die Osprey vor Ort repariert. Hier sieht man das Flugzeug, das die Ersatzteile lieferte, wieder wegfliegen. Die beschädigte Osprey soll innerhalb der nächsten 24 Stunden wieder startklar sein. Das Militär war am Donnerstag vor Ort sehr freundlich und beantwortete dem Kurier alle Fragen.
Ein ausführlicher Videobericht folgt.
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Zum ersten Mal wurde das Flugzeug 1989 geflogen. Die US-Luftwaffe und der US-Marine Corps verwenden die V-22 Osprey (englisch für Fischadler) seit 2005. Die Forderung nach einem solchen Flugzeug ging auf die missglückte "Operation Eagle Claw" aus dem Jahr 1980 zurück. Damals gelang es dem amerikanischen Militär nicht, die Geiseln aus der von den Revolutionsgarden besetzten amerikanischen Botschaft in Teheran zu befreien. Man kam damals zu dem Schluss, dass die Befreiung mit einer V-22 Osprey gelungen wäre.
Maschinen vom Typ V-22 Osprey mehrfach abgestürzt
2012 war eine V-22 Osprey bei einer gemeinsamen Übung des marokkanischen und des US-amerikanischen Militärs abgestürzt. Zwei Soldaten starben. Der jüngste Absturz geschah im Mai 2015 auf Hawaii: Zwei Menschen starben, 20 wurden verletzt. Laut einer Untersuchung des US-Militärs war die Ursache der Ausfall des linken Triebwerks durch anhaltende Verschmutzung. Die Verschmutzungen verursachten im Triebwerk einen Abriss des Luftstroms im Kompressor.
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