Beleg für Leistungsfähigkeit
Für Hümmer ein Beleg für die Leistungsfähigkeit des Zweckverbandes. Und ein Beweis dafür, dass es durchaus möglich ist, „in kommunaler Zusammenarbeit die Zukunftsaufgaben der Daseinsvorsorge in Sachen Wasser gemeinsam zu lösen“. Ohne private Anbieter ins Boot nehmen zu müssen.
Trotz aller Investitionen bleibt der Juragruppe laut Haushaltsansatz in diesem wie im nächsten Jahr ein Gewinn. Von 70 000 bis 80 000 Euro geht man jeweils aus. Und auch für die Zukunft gehen Thümmler und Hümmer von einer soliden Finanzlage aus. Weil durch die Erweiterung des Versorgungsgebiets und die neuen Geschäftsfelder auch neue Einnahmequellen sprudeln.
Nur so geht es
Wobei Hümmer gestern mehrfach betonte; Unter dem Strich sparen, all jene, die da neu hinzukommen, jede Menge Geld. Weil sie ohne Zutun der Juragruppe nie in der Lage wären, langfristig sauberes Wasser in einem modernen Leitungssystem für den Verbraucher anbieten zu können.
Mehr als nur Wasserversorger
Der Wasserzweckverband Juragruppe ist längst mehr als ein reiner Wasserversorger. Er übernimmt Aufgaben für andere Zweckverbände, er tritt immer häufiger als Bauherr in Erscheinung. Und damit auch als Materiallieferant. Und darum braucht die Juragruppe mehr Platz, will auf ihrem Gelände am Dianafelsen in Pegnitz eine neue Lagerhalle bauen. Für dieses Vorhaben gab es gestern in der Verbandsversammlung einhellige Zustimmung.
In Eigenregie geplant
Darauf legte Werkleiter und Geschäftsführer Hans Hümmer Wert: „Die gesamte Planung für das Projekt haben wir in Eigenleistung erbracht.“ Sprich: Es gibt keine Architekten- und sonstige Planungskosten. Der Hintergrund: Die Juragruppe braucht für ihren Aufgabenzuwachs mehr Platz. Mehr Stellflächen für Fahrzeuge, mehr Lagerraum. Das neue Garagen- und Lagergebäude mit einer Höhe von mehr als zehn Meter soll rund 220 000 Euro kosten.
In den Hang hinein
Im unteren Bereich sind Garagenräume für bis zu drei Fahrzeugen vorgesehen, darüber kann diverses Material problemlos mittels eines Gabelstaplers eingelagert werden. Und wie steht es um den Hangbereich, in dem das Gebäude platziert werden soll, wollte der Pegnitzer Verbandsrat Karl-Heinz Rödl wissen? Nun, entgegnete Hümmer, da handle es sich um soliden Jurakalkdolomit, also um ein kompaktes Felsengebilde. Unabhängig davon werde man die Rückseite der neuen Halle verstärken, sodass auch erhöhter Druck von außen durch mögliche Erdbewegungen dem Gebäude nichts anhaben können.