Da die Wissenschaft stets auch aktuelle Fragen beantworten will, sei ein Argument gegen die Zivilklausel, dass dadurch die künftige Forschung begrenzt werde: „Wir können doch heute noch nicht sagen, welche Fragen in fünf oder zehn Jahren akut sein werden.“ Und wie passt das jetzt zur Eingangsfrage? Wissenschaftler, die Sponsorengelder aus der Wirtschaft einwerben, sogenannte Drittmittel, müssten das ja nicht unbedingt bei einem Rüstungsunternehmen tun. Nestler: „Wem es um den Erkenntnisgewinn geht, wer Forschung als Selbstzweck sieht, der ist auch in der Lage, sich selbst zu hinterfragen. Wer das nicht tut, der lässt sich auch durch eine Zivilklausel nicht beeinflussen“.