Bald können in der Helmut-Ott-Halle noch mehr Kletterer ihrem Hobby frönen – Arbeiten gehen voran Die Boulderhalle wächst

Von Brigitte Grüner

Der erste Schritt zur Erweiterung der Boulderhalle ist getan. Der Unterbau für die Kletterwände ist eingebaut. Mitarbeiter des Bauhofs haben den „Dachstuhl“ fachgerecht montiert und so die Voraussetzung für den Fortschritt des Projekts gemacht.

 
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Für den Laien wirkt die Konstruktion wie ein in den Raum hinein gebauter Dachstuhl. In Wirklichkeit handelt es sich um den Unterbau für die Kletterwände. Die Sportart Bouldern (Klettern) wird immer beliebter. Entsprechend gut frequentiert wird die Boulderhalle „Zugzwang“, die seit Juni 2014 im Untergeschoss der Helmut-Ott-Halle untergebracht ist. Damit künftig mehr Sportler klettern können, wird die Halle erweitert.

Bürgermeister Joachim Neuß erklärte damals, dass die Halle in zwei Bauabschnitten um 140 Quadratmeter erweitert werden soll. Dadurch können mehr Routen der unterschiedlichsten Schwierigkeitsgrade angeboten werden. Die Materialkosten von 35 000 Euro wird der Boulderverein Zugzwang übernehmen. Insbesondere fallen Kosten an für die speziellen Wände, die Griffe und die besonderen Bodenmatten. Auch wollen die Mitglieder rund 800 Arbeitsstunden einbringen. Freunde der Trendsportart kommen nicht nur aus Auerbach, sondern aus Amberg, Bayreuth oder Weiden in die Helmut-Ott-Halle.

Die bisherige Fläche erlaubt die gleichzeitige Nutzung durch bis zu sieben Boulderer, zehn bis 15 seien die absolute Obergrenze. Während der Wintersaison 2014/15 habe es insgesamt 64 Tage mit mehr als 20 Besuchern, 20 Tage mit mehr als 30 Gästen und fünf Tage mit mehr als 40 Kletterbegeisterten gegeben, sagte Zugzwang-Vorsitzender Detlef Müller vor dem Stadtrat. Besonders häufig kommen die rund 130 Jahreskartenbesitzer, darunter etwa 60 Kinder und Jugendliche.

Entgegen der ursprünglichen Planung wird die Halle nun doch in einem Zug vergrößert, sagte Müller. Da die zur Verfügung stehende Fläche wegen eines Stuhllagers etwas kleiner wurde, hat der Verein zusammen mit Bauamt und Bauhof umgeplant. Die Boulderhalle wird so erweitert, dass danach ein großer Raum zum Klettern einlädt.

Die Arbeitender städtischen Mitarbeiter sind voraussichtlich in zwei Wochen beendet. Nach dem Bau der Unterkonstruktion werden noch die Holzplatten befestigt. Etwa ab Mitte März gibt es die nächsten Arbeitsdienste für den weiteren Innenausbau. Zum Teil werden die Holzplatten wieder abmontiert, besandet und danach wieder festgeschraubt. Die Griffe für Routen verschiedener Schwierigkeitsgrade müssen montiert werden. Wenn der hintere Teil fertig ist, wird die jetzige Abschlusswand demontiert.

Zum Schluss werden noch die typischen weichen Fallschutzmatten verlegt, die dafür sorgen, dass sich die Sportler beim Absturz aus der Wand nicht verletzten. „Wenn alles gut läuft, sind wir bis Pfingsten fertig“, meint der Vorsitzende.