Ein Zeichen gegen Hass, Angst, Krieg und Terror soll sie sein, die rund 650 Kilometer lange Lichterkette durch Süd- und Ostdeutschland, die am Samstagabend auch durch Bayreuth und Bad Berneck führt. Die Botschaft lautet: "Wir alle sind Menschen, egal welcher Herkunft, Glaubensrichtung, sexueller Orientierung oder welchen Alters. Wir stehen ein für ein tolerantes Deutschland." Insgesamt 600.000 Teilnehmer werden erwartet, über 200.000 haben ihre Teilnahme auf der dazugehörigen Facebook-Seite schon bekundet.
Sie sollen mit ihren Kerzen zwischen dem Münchener Marienplatz und dem Berliner Brandenburger Tor stehen und so ein stilles Zeichen für mehr Toleranz in der Weihnachtszeit setzen. Hauptorganisator der Lichterkette ist Horst Fallenbeck aus Baden-Württemberg. Er hat ganz viele lokale Mitstreiter, die vor Ort dafür sorgen, dass die Aktion auch funktioniert.
In Bayreuth sind das Katrin Taepke und ein Team von etwa 15 Leuten. Sie organisieren sich über eine Facebook-Gruppe. Einige kümmern sich um die Pressearbeit, andere um die Anmeldungen bei der Stadt und Straßensperrungen, wieder andere dann um die Verteilung der Streckenposten und die Organisation der Teilnehmer am Ereignis selbst.
Um 19 Uhr geht es am Samstag los. Treffpunkte in Bayreuth sind der Hauptbahnhof, der Sternplatz, die Villa Wahnfried, das Rathaus und das Karstadt-Gebäude. Teilnehmende sollten jeweils eine Kerze mitbringen. Um Anmeldung unter www.lichterkette-2015.de wird gebeten. Die Route des hiesigen Teils der Lichterkette soll von Bindlach aus an der B 2 ab dem Café del Sol über St. Georgen durch die Tunnelstraße, am Bahnhof vorbei durch die Maximilianstraße und die Nürnberger Straße gehen. Möglichst geschlossen soll die Lichterkette werden, ohne Lücken. Einsehbar ist die Route unter http://tinyurl.com/Lichterkette-bayreuth.
kfe
