Deutsche arbeiten länger als vereinbart

 Foto: red

Vollzeitbeschäftigte arbeiten in Deutschland laut einem amtlichen Bericht durchschnittlich 43,5 Stunden pro Woche, knapp fünf Stunden mehr als vertraglich vereinbart.

 
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Das berichtet die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“ unter Berufung auf den ersten „Arbeitszeitreport“ der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin in Dortmund. Demnach wünschen sich 55 Prozent aller Vollzeitbeschäftigten kürzere Arbeitszeiten. 35 Prozent der Teilzeitbeschäftigten würden hingegen gern länger arbeiten. Gut 40 Prozent der Beschäftigten arbeiten der Studie zufolge auch am Wochenende, von 39 Prozent wird Erreichbarkeit nach Feierabend erwartet. Beschäftigte mit langen Arbeitszeiten klagen dem Bericht zufolge häufiger über gesundheitliche Probleme wie Rückenschmerzen, Schlafstörungen oder Erschöpfung. Der „Arbeitszeitreport“ beruht auf einer Befragung von rund 20.000 Erwerbstätigen.

Problematisch sei die Kombination von Schichtarbeit mit Bereitschaftsdiensten oder überlange Arbeitszeit mit erwarteter Erreichbarkeit im Privaten, sagte die Präsidentin der Bundesanstalt, Isabel Rothe, der Zeitung. Es komme darauf an, „die Flexibilitätswünsche der Beschäftigten und die Flexibilitätsanforderungen der Unternehmen unter einen Hut zu bringen“.

epd

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