Deutlich weniger neue Flüchtlinge im März

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Nach den Grenzschließungen auf der Balkan-Route ist die Zahl neuer Flüchtlinge in Bayern im März massiv zurückgegangen. Im Freistaat wurden binnen des abgelaufenen Monats nur noch rund 6600 neue Flüchtlinge gezählt, wie die Deutsche Presse-Agentur aus gut informierten Kreisen erfuhr. Im Februar waren es noch 41 600 gewesen, im Januar 74 677.

 
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Insgesamt wurden von Januar bis März 122 905 neue Flüchtlinge in Bayern gezählt. Darin enthalten sind Aufgriffe durch Landes- und Bundespolizei, abzüglich Zurückweisungen an der Grenze, aber auch sogenannte Direktzugänge: Das sind Flüchtlinge, die an der Grenze nicht von der Polizei aufgegriffen wurden, sondern sich direkt in eine Erstaufnahmeeinrichtung begeben haben. Ein gewisses Maß an Doppelzählungen ist aber nicht ausgeschlossen.

Im sogenannten „Easy“-System von Bund und Ländern wurden im März nur noch rund 20 000 neue Flüchtlinge registriert. Im Februar waren es noch 61 428 gewesen, im Januar 91 671. Die Abkürzung „Easy“ steht für „Erstverteilung von Asylbegehrenden“. Bei den Zahlenangaben können sich Differenzen beispielsweise deshalb ergeben, weil die Erfassung der Flüchtlinge im „Easy“-System zeitlich etwas hinterherhinkt.

dpa

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