Das Spiel der Woche Derbyfieber in Mistelgau: SV Kirchahorn kommt

Von Herbert Steininger
Trainer und Abwehrorganisator: Mikheil Sajaia hat in diesem Jahr mit seinem jungen Team eine Menge Arbeit. Foto: Mularczyk Foto: red

Das „Spiel der Woche“ wird ein ganz besonderes: Denn ein Nachbarduell um Punkte zwischen den Kreisligisten SV Mistelgau (14.) und SV Kirchahorn (15.) gab es zuletzt vor genau 30 Jahren. Zum Auftakt der Saison 1983/84 gewannen die Mistelgauer mit 1:0 gegen ihren Rivalen aus dem Ahorntal. Damals hieß die Kreisliga noch A-Klasse.

 
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Am Sonntag um 15 Uhr wäre der Mistelgauer Trainer Mikheil Sajaia froh, wenn seine Schützlinge dieses Kunststück wiederholen könnten. Denn sollte die Partie gegen den Aufsteiger verloren gehen, droht seiner völlig umgekrempelten Truppe ein längerer Verbleib im Tabellenkeller. Wie gemeldet, verließen nicht weniger als 23 Kicker den Verein, dafür konnte der SVM gleich 24 neue Gesichter begrüßen. Ein Großteil kommt dabei aus der eigenen Jugend. „Und einige der Jungs brauchen noch Zeit“, bittet der Coach um Verständnis, wenn es mal nicht so klappen sollte.

Bereits fest integriert sind Mittelfeldspieler Andreas Bursian und Torwart Harry Friedrich, die schon in der vergangenen Saison sowohl in der A-Junioren- Bezirksoberliga, als auch in der ersten Mannschaft eingesetzt wurden. Bursian darf als 18-Jähriger sogar in diesem Jahr noch in der A-Jugend spielen.

Drei Spiele, drei Niederlagen

Auch Kirchahorns Trainer Michael Glowatzky weiß um die Wichtigkeit der Partie. Dreimal trat der Neuling bislang an, dreimal musste er als Verlierer das Feld räumen. Ein eher ungewohntes Gefühl für die sieggewohnte Truppe des ehemaligen Auswahlspielers der damaligen DDR, die in der vergangenen Meistersaison in der Kreisklasse IV von 30 Saisonspielen nicht weniger als 23 für sich entschied.

„Die Vorbereitung lief nicht so besonders, und im Kreisliga-Auftaktspiel haben gegen den TSV Presseck gleich fünf Stammspieler gefehlt.“ Glowatzky bescheinigt seiner Mannschaft noch fehlende Cleverness: „Wir sind noch keine Kreisliga-Mannschaft, sondern erst einmal nur Aufsteiger.“ Doch für den Sonntag hat der 53-Jährige ein gutes Gefühl. „Ich sehe beide Mannschaften auf Augenhöhe.“ Und im Derby soll endlich das erste Erfolgserlebnis her.


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