Hinzu kam, dass Schall und Rauch keinen festen Spielort mehr hatte. Im Jahr 2010 war der Mietvertrag für das ehemalige Schloss-Kino ausgelaufen. Daraufhin fand das Theater im Regina-Kino ein neues Domizil. Zuletzt wurden die Stücke im Bahnhof Pegnitz und im PEP-Einkaufszentrum aufgeführt. Sonderbarerweise kamen dorthin mehr Zuschauer als in die festen Spielorte.
Die Substanz fehlt
Karl Lothes vermutet, dass das Ende des Theaters vor allem mit den Personen Schorner und Leykauf zu tun hat. „Die haben alles organisiert. Wenn die entscheidenden Köpfe wegbrechen, ist nicht so viel Substanz vorhanden, um das Ganze aufrechtzuerhalten.“ Letztlich hätten sie wahrscheinlich keine Perspektiven gesehen, glaubt Lothes, der von einem großen Aufwand spricht, den die Theatermacher betrieben hätten. „Die wollten immer perfekt Theater spielen.“ „Mein Bruder hat vor einer Aufführung eine Woche Urlaub nehmen müssen, um alles zu organisieren“, so Angela Schorner. Karl Lothes will dennoch mit den Verantwortlichen noch ein Gespräch führen, um vielleicht eine neue Spielstätte zu finden und das Theater zu retten.