Der Vespa-Club auf dem Seefest

Von Dieter Hübner

Für 10 Minuten lag der Duft von Castrol TTS in der Luft, als 65 Vespen des Bayreuther Vespa-Clubs eine Ehrenrunde um den 1,4 Kilometer langen Rundweg um den Badesee drehten. „Die meisten Vespen sind älter als die Abgasbestimmungen“, sagt Schriftführer Eric Waha.

 
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Der Ausflug der großen Vespa-Familie führte die Vespisti diesmal aus den verschiedensten Richtungen in einer Art Sternfahrt zum Trebgaster Badesee. In Reih und Glied aufgestellt, waren die verschiedensten Typen die Attraktion am Seefest-Samstag. Roberto Carbone, Vorsitzender des Vespa-Clubs, hatte eine 125er mit 3 PS vom Typ „Lampe unten“ dabei. Sie ist Baujahr 1950, älter als er selbst. Insgesamt zehn Vespen hat er zuhause. „Ich fahre sie alle, jeden Tag eine andere“, sagt er.

Was macht das Besondere am Vespa-fahren aus? „Das Wichtigste ist die Gemeinschaft, die unter den Vespa-Fahrern herrscht“, sagt Roberto. "Vespa-fahren verbindet, dazu kommt das Schrauben, das Frisieren, das Schnellfahren, sich die Luft um die Nase wehen zu lassen.“

Ein Exemplar fällt dann auch Trebgasts Bürgermeister Werner Diersch auf: Eine PX 200 mit 10 PS, Baujahr 1986. Das Besondere daran: Sie hat einen Beiwagen. Der wurde allerdings in Indien gebaut. „Von Vespa selbst gibt es keine Anbauten“, sagt der Besitzer Michael Auer. „Ich habe ihn 1993 in Erlangen gekauft, damit auch unsere Tochter immer mitfahren kann. Mittlerweile nimmt allerdings unser Hund darin Platz. Die Tochter hat inzwischen ihre eigene Vespa.“

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