Wilde Verfolgungsjagd
Die Sehnsucht nach seinen Eltern und Freunden, seinem geliebten Fichtelgebirge und dem weißen Sport war so groß, dass er einen zweiten Fluchtversuch plante. Im September 1947 wagte er mit zwei Kameraden erneut die Flucht, die allerdings vom Wachpersonal bemerkt wurde. Eine wilde Verfolgungsjagd begann. In einem Waldstück mit vielen steilen Anstiegen gelang es Markhof, sich nach stundenlangem Dauerlauf von seinen Verfolgern entscheidend abzusetzen. Nach vielen Tagen Fußmarsch überquerte Hermann heimlich die Schweizer Staatsgrenze. Hier steuerte er einsame Bauernhöfe an und bat um Essen. Auf einem der Höfe arbeitet er zwei Wochen als Erntehelfer mit und sicherte so das Überleben. Als er wieder bei Kräften war, marschierte er weiter in Richtung Deutschland. In Schaffhausen überquerte er die Grenze und suchte auf Umwegen einen Bahnhof. In der Nacht sprang er auf einen Güterzug auf der Richtung Nürnberg. Von dort ging es mit dem Bummelzug weiter nach Bayreuth und Warmensteinach. Nach einer Stunde Fußmarsch schlossen ihn seine Eltern und Freunde wieder in die Arme.