Eine Übersicht der öffentlichen E-Tankstellen in Europa gibt es im Internet auf dieser Karte: www.chargemap.com. Dort finden Sie auch die exakten Adressen der Ladestationen.
Norwegen als Vorbild
Bis März 2017 soll das E-Mobilitätskonzept für den Kreis auf dem Tisch liegen. Bis dahin soll es mehrere Treffen geben, die die unterschiedlichen Interessengruppen einbinden und verschiedenen Themenbereiche behandeln, von Ladestationen über Tourismus bis zur Elektrifizierung des öffentlichen Personennahverkehrs.
Wo die Reise einmal hingehen kann, skizzierte Schmidt vor dem Plenum am Beispiel Norwegens. Dort seien schon jetzt 18 Prozent der jährlich neu zugelassenen Neufahrzeuge E-Autos. Das erreiche man dort durch konsequente Bevorzugung solcher Fahrzeuge, etwa durch kostenlose Parkplätze in den Innenstädten. Und durch Nachteile für Fahrzeuge mit hohem Abgasausstoß.
Landrat: Mit gutem Beispiel vorangehen
In Deutschland sei man dagegen vom selbst gesteckten Ziel der Bundesregierung, bis zum Jahr 2020 eine Million E-Autos auf die Straße zu bringen, „weit weg von dieser hehren Zielsetzung“. Landrat Hermann Hübner meinte dagegen: „Man braucht solche Ziele und Visionen.“ Und weiter: „Wir wissen, dass wir dafür gute Beispiele liefern müssen.“ Und als solches sieht er das Elektromobilitätskonzept des Landkreises.
Michael Schramek sagte, die Mobilität heute sei „unbequem und irrational“. Unbequem, weil man als Fahrer das Auto noch selbst steuern müsse, statt sich in der Zeit anderen Dingen widmen zu können. Und irrational, weil es Geldverschwendung sei, ein teures Auto die meiste Zeit ungenutzt auf einem Parkplatz herumstehen zu haben.
Leise Zweifel an den Rahmenbedingungen für das Konzept
Das werde sich in den kommenden Jahren ändern. Autofahren werde bequemer und dank Carsharing billiger werden. Unter anderem auf diesen Grundlagen müsse das Konzept des Landkreises aufbauen. So mancher im Saal zweifelte allerdings an Schrameks angenommenen Rahmenbedingungen.