Hotels und Pensionen melden gute Auslastung - Vorjahresergebnis nicht erreicht Den Gästen fehlt die Therme

Harald Judas
 Foto: red

Die Wetterkapriolen im Fichtelgebirge über die Feiertage haben die Urlauber nicht vergraulen können. „Wir sind trotzdem ziemlich ausgebucht“, gibt Andreas Munder, Tourismuschef der Gemeinden rund um den Ochsenkopf, Entwarnung.

 
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Das Glück der Verantwortlichen: Dank der Beschneiung ist das Skilaufen unverändert möglich. „Maschinenschnee ist robuster“, sagt Munder. Damit lässt sich erklären, dass sich die Pisten derzeit wie weiße Bänder durch eine trotz des kalendarischen Hochwinters frühlingshaft anmutende Landschaft ziehen und ihnen auch stärkere Regenfälle über Weihnachten nichts anhaben konnten.

Nachfrage ist da

Damit wird es auch auf das Gesamtjahr bezogen bei einer positiven Entwicklung der Urlauber- und Übernachtungszahlen bleiben. Wenngleich ein Vergleich mit dem Vorjahr diesmal eigentlich nicht möglich ist. „Die Erhebungsgrundlagen haben sich geändert“, erklärt Munder. Denn bis zum Vorjahr wurden Übernachtungsbetriebe mit neun und mehr Betten erfasst, seit diesem Jahr sind es zehn und mehr Betten. Die aktuellen offiziellen Zahlen stammen aus dem Oktober. Einschließlich dieses Monats wurde oberfrankenweit ein Übernachtungsplus von fünf Prozent gemeldet. Sehr gut entwickelt hat sich Bischofsgrün, wo ein Plus von 4,6 Prozent gemeldet wird.

Doch die Zahlen sind nicht vergleichbar. „Über Weihnachten wird das Vorjahresergebnis nicht ganz zu erzielen sein“, schätzt Munder. „Nachfrage war durchaus da“, sagt der Tourismusexperte. „Komplett ausgebucht sind wir aber nicht.“ Es habe auch Absagen gegeben. Derzeit gibt es noch in allen Kategorien Zimmer. „Besonders an Tagen mit Dauerregen fehlt die Therme in Fichtelberg und damit ein wichtiger Magnet“, sagt Munder.

Therme fehlt

„Wenn ich mit vor Augen führe, wie viele Karten wir hätten verkaufen können“, bestätigt Regina Rabenstein von der Touristinformation Warmensteinach mit Blick auf die verregneten Weihnachtsfeiertage die Einschätzung ihres Kollegen. Bei Messebesuchen hätte sie erfahren, dass Gäste durchaus wegen der fehlenden Therme nicht mehr ins Fichtelgebirge kommen. Wie viele, wird sich nach und nach zeigen.


Den ausführlichen Bericht lesen Sie in der Silvesterausgabe 2012 des Nordbayerischen Kuriers

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