"Mein Papa arbeitet nicht"
In einem Abschiedsgottesdienst, an dem mehr als 30 Pfarrer teilnahmen, sagte er der Gemeinde und dem Dekanat Adieu. Seine letzte Predigt war so, wie man es von Zinck gewohnt ist: kurzweilig, tiefsinnig, modern, direkt, aber auch mit Worten zum Nachdenken. Pfarrer seien nicht überall gut angesehen, sagte Dekan Zinck und erinnerte an die Worte, die sein eigener Sohn, als er fünf Jahre alt war, verkündet hat: „Mein Papa arbeitet nicht“, erzählte Zinck. Damit traf sein Sohn ins Mark derjenigen, die geistige Arbeit gering schätzen und ins Lächerliche ziehen. Später hätte er seinen Kindern Cornelia und Christopher immer erzählt, dass er lernen würde: „Lebenslanges Lernen gehört für einen Pfarrer dazu“, so Zinck. Und genau so hat Zinck seinen Beruf immer verstanden. Mit jeder Begegnung habe er dazu gelernt, erklärte der scheidende Dekan.