Einzelhändler ziehen mit gemischten Gefühlen Festspielbilanz "Das liegt am ringlosen Publikum"

 Foto: red

Die Bayreuther Einzelhändler ziehen mit gemischten Gefühlen Festspielbilanz.

 
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Die 100. Bayreuther Festspiele gehen am Sonntag zu Ende. Für Bayreuth waren die vergangenen fünf Wochen nicht nur ein kulturelles Ereignis. Sie waren auch ein Wirtschaftsfaktor.

„Wir haben uns mit verschiedenen Produktgruppen den Festspielen angepasst, zum Beispiel kooperieren wir mit Ravensburger und haben ein Festspielhauspuzzle im Sortiment. Das geht natürlich weg wie warme Semmeln“, sagt Thomas Bollmeyer, Geschäftsführer des Karstadts in Bayreuth. Bollmeyer ist zufrieden: „Wir stellen eine deutliche Umsatzsteigerung fest, es kommen einfach viel mehr Kunden und gerade auch das internationale Publikum kauft viele Mitbringsel.“ In Jahren, in denen der „Ring des Nibelungen“ auf dem Festspielprogramm steht, sei allerdings noch mehr Kundschaft in der Stadt und das auch über einen längeren Zeitraum.

Der Mythos zählt

In der Markgrafenbuchhandlung ist man vom Festspielgeschäft 2011 nicht überzeugt. „Normalerweise machen wir in der Festspielzeit wesentlich mehr Umsatz als sonst. Dieses Jahr ist das aber vollkommen anders“, sagt Rolf J. Geilenkirchen, Geschäftsführer der Markgrafenbuchhandlung. Das läge am „ringlosen Publikum“, das einzig und allein wegen dem Wagner-Mythos nach Bayreuth käme, nicht wegen der Aufführungen.

jub/Foto: Kolb

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