Das Kepler-Experiment: Nur die Kohle fehlt

Das ist der Titel des ersten Albums, das die Band der Johannes-Kepler-Realschule herausgebracht hat. In einem Tonstudio produziert und mit viel Platz für Experimentelles. Mit Reggae-Elementen ebenso wie mit  Flötensoli und getragenen Balladen. Eine Mischung, bunt wie das Leben der drei Jungs, die „in drei Monaten etwas geschafft haben, was sonst locker fünf Monate dauert“, sagt Stefan Krug, der Produzent des Albums. Er strahlt, erzählt von der lockeren Zusammenarbeit im Tonstudio in Treppendorf bei Burgebrach. Und auch Lukas erinnert sich: „So viel gelacht haben wir noch nie.“

Intensive Vorarbeit

Doch den drei intensiven Monaten ging viel Arbeit voraus. Arbeit, die vor allem und federführend Renate Stieber geleistet hat. Über Jahre hinweg. Als Kunsterzieherin war sie an der R2 eine feste Konstante, eine, die viel bewegt hat, nicht ohne manchmal anzuecken. Unzählige Stücke brachte sie mit ihrer Theatergruppe auf die Schulbühne. Und darüber hinaus.  Gemeinsam mit dem Wahlfach Band unter Leitung von Christian Hösch, der die Songs selbst getextet und komponiert hat, und dem Wahlfach Medienkunst unter Leitung von Claudia Weidmann, die alle Fotografie-, Layout-, und Managementaufgaben übernommen hat, ist diese CD entstanden. Bei der Release-Party fand das seinen Höhepunkt. Ein Album, das dokumentiert, was an der Johannes-Kepler-Realschule an eigenständiger Kulturarbeit geleistet wird. Ein eigener Weg mit ein bisschen Abschiedsschmerz. Zum Ende dieses Schuljahres geht die Ära „Stieber-Theater“ zu Ende und nach dem nächsten Schuljahr geht sie in den Ruhestand. Ein Lied und viele rote Rosen haben die Liedermacher ihr gewidmet.

Sponsoren gesucht

Lukas, Jonas und David geben inzwischen Autogramme, nehmen Glückwünsche entgegen.  „Leb‘ deinen Traum, gib ihm Flügel und stell ihn auf die Erde …“

Wer die Songs hören möchte, kann bereits jetzt die CD über das Sekretariat der Schule kaufen. Aus dem eigenen Label wird ein erstes Lied ausgekoppelt, das dann über einen Musikerpool auch von Radiosendern gespielt wird. Die CD „Alles … Ich.“  ist voraussichtlich ab Ende August im Handel gelistet. Dringend gesucht werden Sponsoren, da die Kosten für ein Projekt dieser Größenordnung schulische Möglichkeiten übersteigen.