Insgesamt 140 Länderspiele, mit der Nationalmannschaft Europameister (1993), sieben zumeist erfolgreiche Jahre als Spieler in Griechenland, nachdem er sechs deutsche Meisterschaften gewonnen hatte (1989 mit Steiner Bayreuth, danach fünfmal mit Bayer Leverkusen) – das ist Michael Koch.
Der am 13. Januar 1966 in Lich (Hessen) geborene Sportler - heute also 50 Jahre alt - war zudem 1995 in Deutschland „Basketballer des Jahres“. In seiner Zeit bei Panathinaikos Athen wurde er bei den griechischen Fans zum Publikumsliebling. Mit dem Team gewann er 2000 den Europapokal, den bedeutendsten Wettbewerb für Vereinsmannschaften.
Seine Karriere mit vier Jahren in Bayreuth (1987 bis 1991) beendete Koch, dessen Bruder Stefan ebenfalls als Trainer nationale Spitze darstellt(e), in der Zweiten Liga (Pro A) in Rhöndorf.
Als Trainer (ab 2005) hatte Mike Koch einen glänzenden Start, denn mit den Telekom Baskets Bonn erreichte er sowohl 2008 als auch 2009 das Finale um die deutsche Meisterschaft (Niederlagen gegen Berlin und Oldenburg). Zudem führte er die Rheinländer zweimal ins Pokalfinale. 2013 endete Kochs Trainiertätigkeit in Bonn. Er war zu der Zeit mit acht Spielzeiten in Folge der dienstälteste stets nur bei einem Verein tätige Cheftrainer der Bundesliga.
Seine Arbeit als Headcoach bei Medi Bayreuth begann Koch am 1. Januar 2014. Als Nachfolger von Predrag Krunic sollte er den Abstieg verhindern. Der Klassenerhalt gelang vor allem wegen sechs Siege aus sieben Spielen zwischen Anfang März und Mitte April. Der Vertrag in der Wagnerstadt wurde bis 2016 verlängert. „In den letzten Wochen wurde in Bayreuth viel auf die Beine gestellt, das hat mich überzeugt“, sagte Koch bei dieser Gelegenheit. „Die Gesellschafter haben gute Arbeit geleistet, das Engagement mit Medi als Hauptsponsor ist langfristig angelegt. Das sind Faktoren, bei denen man eine gute Zukunft planen kann.“
JS
