Die Eigenwerbung im „Blickpunkt am Wochenende“ richtet sich in der Regel automatisch nach einem der meistgelesenen Artikel der Woche auf unserer Homepage. Wir hätten selbstverständlich die Möglichkeit gehabt, in diesen Prozess einzugreifen und dafür zu sorgen, dass die Eigenanzeige in dieser Form nicht erscheint. Das haben wir versäumt und damit leider viele Menschen in ihren Gefühlen verletzt.
Wir müssen jetzt dazu stehen und Ihre berechtigte Empörung, Ihre berechtigte Wut und Ihre berechtigte Enttäuschung hinnehmen. Leider können wir die Anzeige nicht ungeschehen machen. Aber wir geben Ihnen das Versprechen, alles dafür zu tun, dass uns so etwas in der Zukunft nicht mehr passiert.
Uns liegt die Region mit ihren Menschen und Schicksalen am Herzen. Auf keinen Fall wollten wir, dass etwas solch Unfassbares passiert.
Otto Lapp, Chefredakteur
Kommentare
Respekt!
Respekt?
Sorry, das sehe ich anders.
Der Kurier hat sich in den letzten Jahren unter den Herrn Braun und Lapp ganz bewusst eines Stils befleißigt, der aktiv in kommunalpolitische Prozesse eingreift, moralisch wertet, Emotionen schürt und das ganze mit einer Prise Boulevardjournalismus würzt. Genau dieser Stil spiegelt sich in dieser Anzeige wider. Deswegen ist es mit einer einfachen Entschuldigung nicht getan.
Man stelle sich vor, ein ähnlicher Fehler wäre im Klinikum passiert. Können Sie sich vorstellen, wie der Kurier hier wochenlang auf die handelnden Personen eingedroschen hätte?
Mir missfällt die Entwicklung, die die einzige Tageszeitung Bayreuths in den letzten Jahren genommen hat. Diese Anzeige ist die Verkörperung eines bewusst gesteuerten Veränderungsprozesses und deshalb für mich auch ein Anlass, das Abo zu beenden.
Danke - auf den Punkt gebracht!
Das Zustandekommen einer solch geschmacklose Anzeige auf Kosten zweier Toter ist schier unglaublich, hat aber wohl weniger mit journalistischen Qualitäten zu tun, als vielmehr mit redaktionellen Abläufen. Es gibt eine klare Regel, die da heißt, die meistgeklickten Themen werden als Anzeigengegenstand verwendet (so steht es in der heute erschienen Entschuldigung Otto Lapps). Daraufhin erstellt ein Grafiker die Anzeigen, die offensichtlich nicht gegengesehen und freigegeben werden. Hier liegt der Fehler wohl im - nicht vorhandenen - Reglement organisatorischer Fragen der Verantwortlichkeiten (wahrscheinlich getrieben durch Kostenreduzierung).
Sehr treffend der Vergleich mit dem Klinikum- bestes Beispiel dafür der ganzseitige Artikel vor kurzem, in dem in Nichts eine Seite heiße Luft hineingeblasen wurde.
Qualitätsjournalismus á la Lapp.
Immerhin: wenn man glaubt, es gehe nicht mehr peinlicher- NK kriegt's allemal hin!
Wobei dieser Onlinebericht mit der Entschuldigung meiner Meinung nach auf Seite1 der Printausgabe gehört!
Sowohl die Gesellschaft als auch der Journalismus sollte von dieser Sensationsgeilheit weg kommen und sich mehr auf seriöse Themen und Berichterstattung konzentrieren!
Wobei dieser Onlinebericht mit der Entschuldigung meiner Meinung nach auf Seite1 der Printausgabe gehört!
Sowohl die Gesellschaft als auch der Journalismus sollte von dieser Sensationsgeilheit weg kommen und sich mehr auf seriöse Themen und Berichterstattung konzentrieren!
Na, wo liegt denn nun die Sensationsgeilheit?
Das ständige Drohen mit Abo-Kündigung ist genauso unglaubwürdig wie das selbstherrliche Getue eines "Exilbareider" und Konsorten, die ja scheinbar frei von sämtlichen Fehlern und Mäkeln jedweder Art sind.
Unabhängig davon, ob ich Herrn Lapp mag oder nicht - ich kaufe ihm die Reue ab!
Die Steinewerfer können davon ausgehen, dass die Redaktion ihre Lehren aus dem Vorfall ziehen wird.
Sollten sie allerdings konsequent sein, was nicht zu vermuten ist, werden sie's nicht mehr mitbekommen.
Wären halt ein paar Oberlehrer weniger da...
Das eine ist das eigentliche Thema, über das ich nicht viel sagen kann, weil wir den „Blickpunkt am Wochenende“ nicht bekommen. Hier ist offenbar etwas so richtig daneben gegangen (was ich aus o.g. Grund nicht nachvollziehen kann). Das hätte nicht passieren dürfen. Ist aber passiert und durch nichts wieder gutzumachen! (Zitat Jacko) Folglich ist das einzige was der NK machen kann, den Fehler einzugestehen, daraus zu lernen und in Zukunft besser achtzugeben. Das ist mit diesem Artikel geschehen bzw. wurde damit versprochen. Das ist das eine Thema.
Leider ist ebenso wahr, was Exil-Bareider und andere ansprechen: dass der NK in den letzten Jahren, insbesondere der Ära Braun, sich zu einem Boulevardblatt auf Bildzeitungsniveau gewandelt hat und selbst dieses gelegentlich unterbietet. Reißerisch, manipulativ, inhaltsleer. Nicht das, wofür Journalismus steht bzw. stehen sollte. Mit einem "Heuchler"-Geschrei gegenüber denen, die das ansprechen, lässt sich dieser Verfall nicht einfach vom Tisch fegen. Allerdings hat dieses Thema nichts mit dem Artikel zu tun. Es sei denn der Missgriff, der diesen Artikel erst ausgelöst hat, wäre eine direkte Folge der Boulevardisierung des NK.
Wie Sie sagen - das eine hat mit dem anderen nichts zu tun!
Gut so und daraus lernen......
Sie bringen nach Belieben an den Haaren herbeigezogene Beispiele, egal ob die zum Thema passen oder nicht. Auch 'ne Methode.
Wer hätte sich denn deutschlandweit dafür entschuldigen sollen, dass die Strafverfolgungsbehörden zuerst in alle Richtungen ermittelten. Es wäre ja wohl nicht das erste Mal gewesen, dass ein familiärer Hintergrund bei einer Straftat besteht.
Im Nachhinein, jetzt wo wir's alle besser wissen, g'scheit daherzublubbern, ist halt typisch für Sie.
Also lasst den Kurier jetzt wieder vernüftig weiterarbeiten.
Bitte!!! die Internetseite wieder aktuallisieren, so wie man es gewohnt ist ,