Club will in dritte Pokal-Runde einziehen

Der 1. FC Nürnberg will in die dritte Pokal-Runde. Am Dienstagabend geht es auf heimatlichem Rasen gegen Fortuna Düsseldorf. Hier Spieler des FCN nach dem 0:0 gegen den MSV Duisburg am Wochenende. Archivfoto: Maja Hitij/dpa Foto: red

Nach dem Krampf in Runde eins in Aalen will Nürnberg mal wieder in die dritte Pokalrunde einziehen. Im Duell mit Düsseldorf darf der FCN endlich mal wieder ein Pokalspiel im eigenen Stadion austragen. Coach Weiler will sich dabei auch Schwung für die 2. Bundesliga holen.

 
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3115 Tage müssen die leiderprobten Fans des 1. FC Nürnberg mittlerweile warten. Unter dem damaligen Trainer Hans Meyer gewann der Club am 17. April 2007 seine bislang letzte Heimpartie im DFB-Pokal. Mit einem viel umjubelten 4:0 gegen Eintracht Frankfurt erreichten die Franken damals das Endspiel und gewannen gut einen Monat später den goldenen Pokal im Finale von Berlin. Auch wenn René Weiler und sein Fußball-Zweitligist aus Nürnberg von solch glorreichen Zeiten inzwischen weit entfernt sind, soll die Negativserie am Dienstag (19 Uhr) gegen Fortuna Düsseldorf endlich beendet werden.

Seit jenem Pokalerfolg durfte der 1. FC Nürnberg in acht Jahren nur noch zweimal zu Hause in diesem Wettbewerb ran, gegen Hoffenheim und gegen Fürth (jeweils 0:1). Die Partie gegen die Rheinländer ist für das Team nun nach einem mehr als durchwachsenen Saisonstart eine wichtige Aufgabe. "Jedes Spiel und jedes positive Ergebnis geben Schwung. Gerade im Pokal sind wir nicht verwöhnt worden die letzten Jahre. Wir werden alles daran setzen, dass wir die nächste Runde erreichen", erklärte Weiler.

Der FCN liegt bereits sechs Zähler hinter den angepeilten Aufstiegsrängen und droht das Ziel nach zu vielen einfachen Punktverlusten vorzeitig aus den Augen zu verlieren. "Es gibt Baustellen, das wissen wir. Wir sind dabei, diese abzuarbeiten. Der Befreiungsschlag mag uns nicht richtig gelingen", analysierte der Schweizer, der aber weiter guter Dinge ist: "Wir werden versuchen, dass wir auf die richtige Wegstrecke kommen."

Der Trend ist beim Club schwer ablesbar: Zwar wurde nur eines der letzten sechs Spiele verloren, doch sind die ambitionierten Franken auch schon wieder vier Ligapartien ohne Sieg. Beim Erstrundenspiel im DFB-Pokal mühten sich die Nürnberger zu einem 2:1 nach Elfmeterschießen bei Drittligist Aalen.

Personell müssen die Franken neben den Langzeitverletzten auch auf Robert Koch verzichten. Er erlitt bei seiner Rückkehr in Duisburg eine Wadenzerrung und kann bis Dienstag nicht wieder mit an Bord sein. Die Torwartfrage wurde bereits vor dem Wochenende beantwortet: Thorsten Kirschbaum wird nach der Verletzung von Routinier Raphael Schäfer beim FCN weiter zwischen den Pfosten stehen.

Gegner Düsseldorf sieht Weiler in einer ähnlichen Situation wie seine Mannschaft, obwohl die Rheinländer in der Tabelle derzeit den Relegationsplatz 16 belegen. "Wir wissen, was sich dort verändert hat. Sie brauchen auch Schwung und positive Resultate - das wollen sie in dieser Pokalpartie umsetzen", erklärte der Trainer der Nürnberger. Das Aufeinandertreffen in der Liga gewannen die Franken Ende August nach einer Hitzeschlacht mit 1:0.

dpa

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