Bald zu viele Ausländer im Medi-Kader
Die Verletzungsmisere bei Medi Bayreuth scheint dem Ende entgegen zu gehen. Das klingt erst einmal nach einer rundum guten Nachricht, doch es bringt neue Probleme mit sich: Auf den Ausländerstellen zeichnet sich ein Überangebot ab, das wohl weitere Personalentscheidungen erfordert.
Zeitdruck besteht vor allem auf der Centerposition: Der nach dem Ausfall von Kendall Gray nachverpflichtete Andrew Naymick hat zwar einen Vertrag bis Saisonende, doch nach Ablauf der Vorrunde gibt es eine Kündigungsoption. Verzichtbar ist der von Geschäftsführer Philipp Galewski kürzlich als „sehr teurer Spieler“ bezeichnete Amerikaner aber nur, wenn sein Landsmann Gray und möglichst auch Phillipp Heyden wieder ohne Einschränkung zur Verfügung stehen. Eine ähnliche Frage wird sich stellen, wenn Travis Leslie wieder einsatzbereit ist, was vielleicht schon zum Rückrundenstart am 16. Januar gegen Oldenburg ein Thema wird. Der Vertrag seines Stellvertreters John Flowers ist zwar bis Mitte Januar befristet, so dass einer Trennung formell nichts im Wege steht – aber damit verliert das Medi-Team den Topscorer .
„Wir warten noch das Spiel in Bremerhaven ab und werden die Lage dann mit den Ärzten besprechen“, erklärt Trainer Michael Koch, der mit dieser Situation nicht glücklich ist: „Gerade stellt sich etwas Ruhe und Stabilität ein, da werden wohl wieder Veränderungen nötig.“ Umgehen lasse sich das Problem wahrscheinlich nicht: „Wir haben nicht die Mittel, um dauerhaft acht Ausländer im Kader zu haben.“