"Bufdi" soll Lehrern Arbeit erleichtern

Von Frank Heidler
Thorsten Herzings Vorschlag auf Anstellung eines oder einer Bundesfreiwilligendienstleistenden (im Volksmund „Bufdi“) wurde vom Schulverband bewilligt. Foto: red Foto: red

Mit neuen Ideen kam „der Neue“ erstmalig in die Schulverbandsversammlung. Der frisch gebackene Rektor der Sammetschule, Thorsten Herzing, wurde von Bürgermeister Uwe Raab begrüßt. Einstimmig beschloss das Gremium, Herzings Vorschlag auf Anstellung eines oder einer Bundesfreiwilligendienstleistenden (im Volksmund „Bufdi“) zu bewilligen.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Als bisheriger Computerbetreuer bedankte er sich beim Bürgermeister, dass von der Stadt regelmäßig Geld für Whiteboards und Computer zur Verfügung gestellt worden sei. Für die erstmalige Anstellung eines Bufdi bewilligten die Schulverbandsräte 7000 Euro pro Jahr.

300 bis 350 Euro im Monat

Die monatlichen Lohnkosten dürften voraussichtlich 300 bis 350 Euro betragen, glaubt der CSS-Schulleiter. In Altenkunstadt sind zwei Bufdis beschäftigt. Die Notwendigkeit personeller Unterstützung zeige sich für Herzing täglich im Schulalltag. „Jede Stunde kommt ein Schüler ins Sekretariat und sagt, ihm ist schlecht.“ Genau genommen bestünde für solche Schüler bis zum Abholen durch die eigenen Eltern eine „Betreuungslücke“. Auch beim Mensa-Betrieb wäre eine zusätzliche Aufsicht führende Person eine Entlastung für die Lehrer.

Betreuung von Ganztagesklassen

Weitere Einsatzfelder seien die Betreuung von Ganztagesklassen, Flüchtlingen, der Schulgarten oder die Unterstützung bei Klassenfahrten. Koordiniert wird der Bufdi-Einsatz von einer Fachstelle im Bamberger Raum. Jede Menge Zahlen präsentierte Kämmerer Wolfgang Hempfling zu den Kalenderjahren 2015 und 2016. In beiden Jahren sei es zu „über und außerplanmäßigen Ausgaben“ gekommen. Im Verwaltungshaushalt betrugen diese knapp 141 000 Euro, im Vermögenshaushalt knapp 98 000 Euro, Schuld an diesen Überschreitungen seien eine Reihe zu geringer Haushaltsansätze gewesen.