Schulbus:
Ein Schulbus werde danach bezuschusst, wie viele Kinder ihn nutzen. Wenn, wie im Waischenfelder Fall, 30 Hauptschulkinder wegfallen, müsse der Bus für die verbliebenen Schüler aber weiter fahren. Die Mehrkosten trage die Kommune.
Lösung 1: Geld für Eigenleistung:
Prikelmann sagt, wie die Situation für die Kommunen verbessert werden könnte. Zum Beispiel, indem das Land mehr Geld zur freien Verfügung stellt. Manche nennen es Eigenleistung, Pirkelmann spricht von Hand- und Spanndiensten. Die hätten in den Förderrichtlinien keinen Platz: „Man vertraut uns nicht, dass wir eine eigene Kostenrechnung aufmachen."
Lösung 2: Schuldenhilfe:
Ähnlich einer Schuldendienstbeihilfe, fordert Pirkelmann das Land auf, sich an der Tilgung von Krediten zu beteiligen, wenn diese zur Verbesserung der Infrastruktur aufgenommen wurden.
Lösung 3: Mehr Schlüsselzuweisung:
Der Waischenfelder Bürgermeister fordert weiter eine Reform der Schlüsselzuweisungen. Fläche und Lage sollten stärker berücksichtigt werden. Auch wie das Land die Mehrausgaben finanzieren soll, erklärt Pirkelmann: Indem Kommunen, die günstig liegen und dennoch in eine finanzielle Schieflage geraten sind, wenig oder nichts mehr erhalten. Oder das Land gibt mehr Geld aus. „Als die Landesbank gerettet werden musste, war über Nacht auch Geld da."
Von Söders Antwortschreiben jedenfalls ist Pirkelmann enttäuscht. Er spricht von einem Standartbrief, in dem nur ein Absatz über die Besonderheiten Waischenfelds hinzugefügt wurde. Söder erklärt darin, dass er die derzeitige Förderung für ausreichend hält und verweist auf Schlüsselzuweisungen auf Rekordniveau. Pirkelmann will jetzt im Kreisverband des Gemeindetages um eine Resolution werben. „Das müssten eigentlich alle 70 Kreisverbände in Bayern tun."