BTS: Aufstieg in weiter Ferne

Johannes Klutmann (BTS) im Hinspiel beim Duell mit dem Fürther Schlussmann. Foto: Peter Kolb Foto: red

„Mit solch einer Leistung und auch Einstellung haben wir selbst in dieser Liga keine Chance.“ Zu diesem Urteil kamen die Verantwortlichen der Bayreuther Turnerschaft nach dem Verbandsligaspiel bei der SpVgg Greuther Fürth.

 
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Mit einem 9:9 (4:7) hatten die Hockeyspieler aus der Wagnerstadt um Spielertrainer Philipp Schneider zwei wichtige Punkte liegen lassen, so dass sie maximal noch auf 22 kommen können. Spitzenreiter HG Nürnberg II steht indes schon bei 21 Zählern und ist noch zwei Mal in Aktion, darunter am Samstag (23. Januar, 14.30 Uhr, Sportzentrum) in Bayreuth.

Siebenfacher Torschütze

Das Spiel bei den Fürthern, Vorletzer im Sechser-Feld, begann nicht schlecht für die Bayreuther, denn Max Molden konnte sein Team bereits in der 5. Spielminute in Führung bringen. Das war gelichzeitig aber auch die einzige Führung in Halbzeit eins, denn Fürth fand nun den Weg vorbei an BTS-Keeper Felix Rausch. Fabian Rosenberger war bei den Mittelfranken der überragende Mann, er brachte es am Ende auf sieben Treffer. Nach 20 Minuten stand es 5:1 für die Hausherren, die BTS kamen durch Treffer von Lukas Drumm und erneut Molden auf 3:5 heran.

Mit Ungenauigkeiten im Aufbau und individuellen Fehlern servierten die Bayreuther ihrem Gegner aber die Treffer sechs und sieben förmlich auf dem Silbertablett. Den Schlusspunkt in Halbzeit eins setze dann Johannes Klutmann mit dem 4:7.

Von 4:8 auf 8:8

In die zweite Halbzeit startete die BTS wie so oft in dieser Saison katastrophal – Max Jakob erhöhte für Fürth auf 8:4. Nun stemmte sich der Gast vehement gegen die drohende Niederlage: Durch Tore von Drumm, Kevin Vitek und Molden stand es drei Minuten vor Schluss 8:8!

Bayreuth ließ den Ball jetzt besser laufen und versuchte immer wieder, in den Fürther Kreis zu gelangen. Moritz Demmel holte schließlich eine kurze Ecke heraus, die Drumm sicher verwandelte – 9:8, und nur noch zwei Minuten zu spielen.

Fürth reagierte, nahm den Torwart zugunsten eines weiteren Feldspielers vom Platz und profitierte zehn Sekunden vor dem Ende von einem Fehler des Gegners, der alle Bayreuther Träume vom Aufstieg platzen ließ: Nach einem Ballverlust im Mittelfeld brachte Rosenberger mit seinem siebten Treffer den Ball im Bayreuther Tor unter - 9:9.

Für die Feldrunde gelernt

„Wir haben heute einfach zu viele Fehler gemacht, von hinten bis nach vorne. Und das war die Quittung“, sagte Schneider. „Ich denke aber, wir können aus dieser Hallensaison viel für die Rückrunde auf dem Feld mitnehmen.“

Im Duell mit dem Spitzenreiter aus Nürnberg wolle die Mannschaft „vor allem auch für unsere tollen Fans noch mal einen guten Fight liefern und zeigen, dass wir es besser können“, formulierte Kapitän Andreas Strothjohann. Am Sonntag um 17.30 Uhr spielt die BTS dann letztmals daheim; es geht gegen Schlusslicht TB Erlangen.

ps

Tabelle der 1. Hockey-Verbandsliga Nord

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