BSV 98 im Spitzenspiel knapp unterlegen

Dem bisherigen Tabellenführer der Bayernliga Nord, SV Schwaig II, haben die Herren des BSV 98 Bayreuth zwar lange Zeit Paroli geboten, doch letztlich konnten sie ihm beim 2:3 nur einen Punkt abknöpfen.

 
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Somit ist die Truppe von Trainer Andreas Rüger nun mit 16 Punkten Vierter, während die Zweitliga-Reserve (19) den TSV Eibelstadt (20) an sich vorbeiziehen lassen musste. Am kommenden Sonntag (17. Januar, 15.30 Uhr, RWG-Halle) spielt der BSV gegen den mit ihm punktgleichen SC Memmelsdorf.

In Bayreuth zeigten beide Teams ein gutes Spiel, das von langen Ballwechseln gekennzeichnet war. Coach Rüger hatte höchste Konzentration in der Feldabwehr gefordert. Die Angreifer Jörg Fredersdorf und Julius Spantig erzielten viele Punkte, aber Schwaig hielt dagegen. 9:9 und 18:17 aus Bayreuther Sicht – der erste Satz war lange ausgeglichen. Zum Schluss konnten sich die Gäste dank zwei spektakulärer Angriffe absetzen und mit 25:23 gewinnen.

Kaiser spielt den Block aus

Im zweiten Satz hielten die BSVler weiter dagegen. Aufgrund der starken Annahmeleistung von Libero Christian Dinkel konnten die Bayreuther nun ihr Spiel besser aufbauen. Zuspieler Mario Kaiser setzte seine Angreifer variabel ein und düpierte ein ums andere Mal den gegnerischen Block. Über 14:11 kam der Gastgeber mit 25:21 zum Ausgleich.

In einem weiter hochklassigen Spiel erzwang  im dritten Satz zunächst keine Mannschaft ein Break.  Trotz viel Drucks bei den Aufschlägen und guter Bayreuther Blockarbeit fanden die Gäste vor allem durch Harry Schlegel immer wieder einen Weg vorbei an der BSV-Defensive. So erspielte sich Schwaig drei Satzbälle, doch hielt Volker Nissels die Gastgeber mit guten Angriffen im Spiel. Schließlich war es der eingewechselte Zuspieler Axel Kleinscheck, der den Ball am gegnerischen Block vorbei zum Satzgewinn (28:26) ins Feld legte.

Nachlassen im vierten Satz

Viele individuelle Fehler des Heimteams in Aufbau und Stellungsspiel ermöglichten den Gästen im vierten Satz eine deutliche Führung (12:8). Auch Auszeiten und Spielerwechsel brachten der Mannschaft von Rüger nicht die erhoffte Wende. Schwaig war im Angriff zu stark. Mit 18:25 mussten sich die BSVler geschlagen geben.

Im Tiebreak trieben die BSV-Fans in der sehr gut gefüllten Halle ihr Team zu einer starken Leistung. Die Bayreuther ließen nur wenige direkte Punkte zu. Nach dem 8:7 beim letzten Wechsel suchte Kleinscheck immer wieder Fredersdorf. Doch mit wuchtigen Angriffen über die Außenposition erzwangen die Gäste den Matchball und nutzten ihn auch mit einem erfolgreichen Block.

Dinkel: Angreifer nicht in den Griff bekommen

Das Resumee von BSV-Libero Dinkel: „Wir haben gut gespielt, aber die Schwaiger Außenangreifer nicht so in den Griff bekommen, wie wir uns das erwünscht haben. Vor allem im vierten Satz haben wir das Spiel aus der Hand gegeben.“

BSV 98 Bayreuth: Dinkel, Fredersdorf, Kaiser, Kleinscheck, Langkau, Neidl, Nissels, Schröder, Spantig, Werner, Wißling

jw

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