Brose sieht Zukunft des E-Autos in China

Jürgen Otto. Foto: Frank Mächler dpa/lby Foto: red

Einer der großen deutschen Automobilzulieferer sieht die Zukunft des Elektroautos in China - und nicht in Deutschland.

 
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Die Coburger Brose-Gruppe geht davon aus, dass die Volksrepublik der Leitmarkt für Elektromobilität wird, wie Geschäftsführer Jürgen Otto am Donnerstag in München sagte. Dementsprechend richtet das Familienunternehmen mit seinen 25.000 Mitarbeitern die Strategie auf China aus.

„Wir entwickeln deshalb eigene Konzepte für die chinesischen Autobauer, um bei ihnen die gleiche führende Position zu erreichen wie bei anderen Kunden“, sagte Otto. Bundesregierung und bayerische Staatsregierung wollen dagegen Deutschland zum Leitmarkt für E-Fahrzeuge machen.

Brose ist Zulieferer vor allem für Autotüren und -sitze, Elektromotoren sind ein weiteres Geschäftsfeld. Bis 2025 soll sich der Anteil des Geschäfts mit lokalen Herstellern am China-Umsatz der Gruppe vervierfachen.

Brose betreibt dort zwölf Standorte mit 4000 Mitarbeitern und 1,2 Milliarden Euro Umsatz. Das entspricht knapp einem Fünftel des Gesamtumsatzes von 6,1 Milliarden Euro. Der Zulieferer will schnell weiter expandieren und setzt sich das Ziel, den Umsatz innerhalb der nächsten fünf Jahre auf acht Milliarden Euro zu erhöhen.

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